Der zuerst 1979 im Styria-Verlag erschienene Roman von Mattbias Mander: "Der Kasuar" ist singulär. Ich kenne kein anderes Buch, mit dem ich diesen Roman vergleichen könnte. 1982 ist das 419 Seiten starke Buch auch als Taschenbuch im Ullstein-Verlag erschienen; daraus darf man folgern, daß es sich durchzusetzen beginnt. Das ist keineswegs selbstverständlich, denn dieser Roman kommt einem zunächst sehr fremd vor. Man muß sich mühen, einen Zugang zu finden. Die Hauptfigur mit Namen Rausak, auf die alle Aufzeichnungen dieses Romans zurückgehen, hat ein anderes Verständnis von Erzählen, als wir es gewohnt sind. Rausak versteht Erzählen: "in Tonfall und Sinn wie errechnen, ermessen, erarbeiten, erwandern, erklettern, ertrotzen, Faktum an Faktum, schlichten, in großer Zahl so aufgelistet, daß Gesetze erkennbar werden müßten, wenn in der Wirklichkeit Gesetze herrschten" (202). (...)
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