Wenn sich Wissenschaftler mit öffentlicher Sprache beschäftigen, dann gehen sie, von den empirisch arbeitenden Sprachwissenschaftlern einmal abgesehen, meistens vom Kommunikator aus: Da ist einer, sind welche, die sprechen, mit Sprache umgehen, sie (miß- )gestalten, in der Regel als Instrument einsetzen, informativ oder persuasiv. Nicht alle können das gleich gut, Mängel provozieren Kritik, liefern zugleich das Material. Massenmedien und ihre Sprache sind besonders häufig Gegenstand der Sprachkritik. Die Sprache der Massenmedien mit Ausnahme der Elitemedien muß aber notwendigerweise von der sprachlichen Kapazität des angezielten, erhofften, bereits gewonnenen, noch zu gewinnenden Publikums, richtiger: der Rezipienten, ausgehen. Das Publikum der Massenmedien ist in seinen Kapazitäten und Fähigkeiten begrenzt, wie in der Artikulation so in der Rezeption. (...)
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