Herbst 1973 fiel am Institut ftir Publizistik (IfP) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster der Entschluß, eine Befragung möglichst aller Münsteraner Publizistikstudenten durchzuftihren. Seit Jahren hatte man sich dort vergeblich um ein neues wissenschaftliches Selbstverständnis bemüht, um eine inhaltliche Grundlage für die Entwicklung einer neuen Studienordnung. All diese Bemühungen waren regelmäßig an kontroversen theoretischen Positionen der Beteiligten gescheitert. Hinzu kamen wachsende Belastungen des wissenschaftlichen Personals durch hochschulpolitische Probleme und durch einen sprunghaft ansteigenden Zulauf teilweise "NC-geschädigter" (NC = Numerus Clausus) Abiturienten zum Publizistikstudium 1, wodurch die personellen, finanziellen und räumlichen Kapazitäten des Instituts bald gesprengt wurden. (...)
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