1. Der Beitrag der Wissenschaft an die Zukunft der Kirchen„Keine Prognose ist harmlos"1, stellte Karl Jaspers bereits 1949 fest, und dies gilt auch weiterhin, sowohl für die Prognostiker wie für ihre Objekte. Zwar hat sich dieZukunftsforschung, nicht zuletzt unter der magischen Ausstrahlung der Jahreszahl 2000, allenthalben mächtig entfaltet und allein schon für den Bereich Technologie andie 100 verschiedene Prognosemethoden bzw. Methodenkombinationen entwickelt,aber noch immer ist die Treffsicherheit zumal langfristiger, mehrere Sektoren umspannender Vorhersagen denkbar bescheiden, dermaßen in der Tat, daß ein Wissenschaftler, der sich auf dieses Tun einläßt, leicht in den Geruch des Unseriösen gerät. Ist dies immerhin bloß sein persönlicher Schaden, so können seine Prognosen, Zielformulierungen oder Planungshilfen sogar kollektives Unheil anrichten, wenn sieunangemessene Einstellungen und Verhaltensweisen veranlassen. (...)
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