Lob der Scham

Daniel Hell

doi:10.30820/9783837976724

Lob der Scham

Nur wer sich achtet, kann sich schämen

2. Auflage 2020

Kein Zugriff

doi.org/10.30820/9783837976724
ISBN print: 978-3-8379-7672-4
ISBN online: 978-3-8379-7672-4
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Zusammenfassung

Weil Scham zumeist mit sozialer Schande oder narzisstischer Kränkung gleichgesetzt wird, genießt sie gemeinhin einen schlechten Ruf – doch zu Unrecht, wie Daniel Hell zeigt: Scham hat eine Warn- und Schutzfunktion, wenn unser Selbst gefährdet ist. Sie ist nicht die Ursache einer Selbstkrise, sondern deren Folge. Erst wenn uns das bewusst wird, erkennen wir, dass sich hinter dem Schamgefühl ein Verlust an Selbstachtung verbirgt.

Daniel Hell geht der Bedeutung der Scham in der Kulturgeschichte und in der Entwicklung des einzelnen Menschen nach. Er charakterisiert verschiedene Formen des Schamgefühls in Abgrenzung zu Kränkungsreaktionen und zeigt anhand zahlreicher Beispiele aus der Belletristik und seiner psychiatrisch-psychotherapeutischen Praxis konstruktive Umgangsweisen mit diesem schwierigen Gefühl. Dabei stellt Hell klar: Scham zu verdrängen, anstatt konstruktiv mit ihr umzugehen, erhöht die Gefahr von Narzissmus sowie von zwischenmenschlichen Kränkungen und fördert eine »Beschämungskultur«. Der Autor zeigt auf, wie wir dieser Gefahr erfolgreich und mit Gewinn entgegentreten können.

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1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–14 Einleitung und Übersicht 7–14
15–15 Wie sich unser Umgang mit Scham historisch entwickelt hat 15–15
15–46 Eine kurze Kulturgeschichte der Scham 15–46
47–47 Wie sich Scham beim Einzelnen entwickelt 47–47
47–76 Biografie der Scham 47–76
77–77 Scham und Beschämung 77–77
77–108 Der sich schämende und der gekränkte Mensch 77–108
109–109 Die zwiespältige Struktur der Scham 109–109
109–136 Wer sich schämt 109–136
137–137 Scham als Verarbeitungsprozess 137–137
137–156 Die Chance und das Risiko der Scham 137–156
157–157 Soziale Scham und psychische Krankheit 157–157
157–170 Macht Scham krank? 157–170
171–171 Problematischer Umgang mit Scham 171–171
171–186 Schamabwehr 171–186
187–187 Konstruktiver Umgang mit Scham 187–187
187–206 Akzeptanz 187–206
207–207 Scham heute 207–207
207–250 Führt Schamverlust zu einer Beschämungskultur? 207–250
251–252 Dank 251–252
253–266 Literatur 253–266
267–270 Personenregister 267–270
271–285 Sachregister 271–285

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