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Verdachtsmeldepflichten im Strafprozess / Teil 1: Phänomenologie
Verdachtsmeldepflichten im Strafprozess / Teil 1: Phänomenologie
Contents
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Page
1–26
Titelei/Inhaltsverzeichnis
1–26
Details
27–34
Einleitung
27–34
Details
A. Zum Untersuchungsgegenstand
B. Zu dem Gang und den Grenzen der Untersuchungen
35–200
Teil 1: Phänomenologie
35–200
Details
A. Die geldwäscherechtliche Verdachtsmeldepflicht, § 43 Abs. 1 GwG
I. Zugrunde liegende Tatbestände
1. Geldwäsche, § 261 StGB
a. Normgenese
b. Normzweck
c. Deliktsnatur
d. Tatbestandsmäßigkeit
aa. Tathandlungen
bb. Tatbestandsausschlüsse
2. Terrorismusfinanzierung i. S. v. § 1 Abs. 2 GwG
a. Normgenese
aa. Völker- und europarechtliche Entwicklung des Terrorismusbegriffs und die Ahndung seiner Finanzierung
i. Die Entwicklung eines strafrechtlichen Terrorismusbegriffs
ii. Die Ahndung der Terrorismusfinanzierung
bb. Nationale Entwicklungen der §§ 89c, 129a, 129b StGB
b. Normzweck
c. Deliktsnatur
d. Tatbestandsmäßigkeit
aa. Terrorismusfinanzierung i. S. v. § 1 Abs. 2 Nr. 1 GwG
i. Finanzierungskomponente
ii. Bildung einer (ausländischen) terroristischen Vereinigung, §§ 129a, 129b StGB
iii. Relevante Tatbestände der Terrorismus-RL
bb. Terrorismusfinanzierung i. S. v. § 1 Abs. 1 Nr. 2 GwG i. V. m. § 89c StGB
i. § 89c Abs. 1 StGB
ii. § 89c Abs. 2 StGB
3. Verstoß gegen § 11 Abs. 6 S. 3 GwG
a. Voraussetzungen
b. Rechtsfolgen
II. Meldepflicht von Verpflichteten, § 43 Abs. 1 GwG
1. Hintergrund
a. Historik
b. Zuständige Meldebehörde
c. Regelungszweck
2. Technische Funktionsweise
a. Persönlicher Anwendungsbereich
b. Meldevoraussetzungen
aa. Vorliegen von Tatsachen
bb. Verdachtsgrad
cc. Meldepflichtige Sachverhalte
i. Verdacht auf Zusammenhang einer Geldwäschevortat, § 43 Abs. 1 Nr. 1 GwG
ii. Verdacht auf Terrorismusfinanzierung, § 43 Abs. 1 Nr. 2 GwG
iii. Verdacht auf Offenlegungspflichtenverstoß, § 43 Abs. 1 Nr. 3 GwG
c. Verdachtskriterien
aa. „Risk-Based-Approach“ als Zentralmaxime interner Sorgfalts- und Sicherungsmaßnahmen
bb. Verdachtsansätze
i. Kundensorgfaltspflichten
ii. Risikomanagementsysteme
iii. Spontane Informationseinholung
cc. Ermittlungsmaßstab
i. Untersuchungspflicht, § 15 Abs. 3 Nr. 3, Abs. 6 Nr. 1 GwG
ii. Verordnungsermächtigung, § 43 Abs. 5 GwG
iii. Verordnungsermächtigung, § 43 Abs. 6 GwG
iv. Auslegungs- und Anwendungshinweise
dd. Fazit
d. Formelle Anforderungen
e. Weiteres Behördenverfahren
3. Sanktionen bei Zuwiderhandlungen
a. Ordnungswidrigkeit, § 56 Abs. 1 S. 1 Nr. 69 GwG
aa. Allgemeines
bb. Tatbestand
b. Beihilfe zur Geldwäsche § 261 Abs. 1 StGB i. V. m. § 27 Abs. 1 StGB und leichtfertige Mitwirkung, § 261 Abs. 6 StGB
B. Die Verdachtsmeldepflicht bei Insiderhandel und Marktmanipulation, Art. 16 Abs. 1 UA 2, Abs. 2 MAR
I. Zugrunde liegende Tatbestände
1. Verbot des Insiderhandels, Art. 14 lit. a MAR
a. Normgenese
b. Normzweck
c. Deliktsnatur
d. Tatbestandsmäßigkeit
aa. Begriff der Insiderinformation, Art. 7 MAR
i. Präzise Information mit Emittenten- oder Finanzinstrumentenbezug
ii. Fehlende öffentliche Bekanntheit
iii. Kurserheblichkeit
bb. Insidergeschäfte, Art. 14 lit. a MAR i. V. m. Art. 8 Abs. 1 MAR
i. Erwerb oder Veräußerung von Finanzinstrumenten
ii. Stornieren oder Ändern von Aufträgen
iii. Nutzung einer Insiderinformation
iv. Legitime Handlungen, Art. 9 MAR
2. Verbot der Marktmanipulation, Art. 15 MAR
a. Normgenese
b. Normzweck
c. Deliktsnatur
d. Tatbestandsmäßigkeit
aa. Handelsgestützte Marktmanipulation nach Art. 15, 12 Abs. 1 lit. a MAR
i. Tatbestand
ii. Kein Ausschluss
bb. Handelsgestützte Marktmanipulation nach Art. 15, 12 Abs. 1 lit. b MAR
cc. Referenzwertmanipulation nach Art. 15, 12 Abs. 1 lit. d. Var. 3 MAR
dd. Zwingende Beispiele, Art. 12 Abs. 2 MAR
II. Meldepflicht zur Vorbeugung und Aufdeckung von Marktmissbrauch, Art. 16 Abs. 1 UA 2, Abs. 2 S. 2 MAR
1. Hintergrund
a. Historik
b. Zuständige Meldebehörde
c. Regelungszweck
2. Technische Funktionsweise
a. Persönlicher Anwendungsbereich
b. Meldevoraussetzungen
aa. Verdachtsanknüpfung
bb. Verdachtsgrad
c. Verdachtskriterien
aa. Verdachtsansätze
i. Rechtsgrundlagen
ii. Anforderungen
iii. Erkenntnisquellen für Verdachtsmeldungen
α. Monitoring von Marktbetreibern und Wertpapierfirmen, die einen Handelsplatz betreiben, Art. 16 Abs. 1 UA 1 MAR
β. Monitoring von Personen, die beruflich Geschäfte vermitteln oder ausführen, Art. 16 Abs. 2 S. 1 MAR
γ. Compliance-Monitoring von Wertpapierdienstleistungsunternehmen, § 80 Abs. 1 S. 3 i. V. m. Art. 22 Del-VO EU 2017/565
bb. Ermittlungsmaßstab
i. Ausgestaltung des Überwachungssystems nach Art. 16 Abs. 1, Abs. 2 MAR
ii. „Conflict-Clearing“
cc. Zwischenfazit
d. Formelle Anforderungen
e. Weiteres Behördenverfahren
3. Sanktionen bei Zuwiderhandlung
C. Anzeige von Verdachtsfällen bei ungedeckten Leerverkäufen und Credit Default Swaps (CDS), § 23 Abs. 1 S. 1 WpHG
I. Zugrunde liegende Tatbestände
1. Normgenese
2. Normzweck und Deliktsnatur
3. Tatbestandsmäßigkeit
a. Ungedeckte Leerverkäufe in Aktien und von öffentlichen Schuldtiteln, Art. 12 Abs. 1, 13 Abs. 1 EU-LeerverkaufsVO
aa. Leerverkauf
bb. Unzureichende Deckung
b. Credit Default Swaps (CDS) auf öffentliche Schuldtitel, Art. 14 Abs. 1 EU-LeerverkaufsVO
aa. Credit Default Swaps (CDS)
bb. Transaktion
cc. Ungedeckte Position
4. Sanktionen bei Zuwiderhandlung
II. Anzeige von Verdachtsfällen, § 23 Abs. 1 S. 1 WpHG
1. Hintergrund
a. Historik
b. Zuständige Meldebehörde
c. Regelungszweck
2. Technische Funktionsweise
a. Persönlicher Anwendungsbereich
b. Meldevoraussetzungen
aa. Feststellung von Tatsachen
bb. Geschäft
cc. Verdachtsgrad
c. Verdachtskriterien
d. Formelle Anforderungen
e. Weiteres Behördenverfahren
3. Sanktionen bei Zuwiderhandlung
201–232
Teil 2: Bestandsaufnahme
201–232
Details
A. Ausführung zu den zugrunde liegenden Verbotstatbeständen
I. Entmaterialisierter Schutzauftrag?
II. Überwiegende Ausgestaltung als Gefährdungsdelikte
III. Unbestimmte Tatbestandsmerkmale
IV. Konsequenz für Verdachtsmeldepflichten
B. Verdachtsgrade
I. Einordnung
II. Schlussfolgerungen
C. „Verdachtsermittlungen“
I. Tatsachenermittlungen
1. Ausmaß der durch Verdachtsmeldepflichten vorgeschriebenen Tatsachenermittlungen
2. Belastungen für Meldepflichtige
II. Rechtliche Würdigung
1. Nahezu ausschließliche Tatsachenbewertung im Rahmen von § 43 Abs. 1 GwG?
2. Umfassendere Bewertung im Rahmen von Art. 16 Abs. 1 UA 2, Abs. 2 S. 1 MAR, § 23 Abs. 1 WpHG?
III. Zwischenfazit
D. Meldepflichtige
E. Zwischenfazit
233–312
Teil 3: Rechtliche Bewertung von Verdachtsmeldepflichten im Strafprozess
233–312
Details
A. Rechtssystematische Qualifizierung der aus Verdachtsmeldepflichten entspringenden Aufgaben
I. Verdachtsmeldepflichten im Gefüge des Strafverfahrens
II. Möglichkeit der Strafverfolgung im Vorfeld eines Anfangsverdachts?
1. Fallgruppen
a. Vorermittlungen
b. Vorfeldermittlungen
c. Initiativermittlungen
2. Zwischenfazit
III. Zulässiges staatliches Tätigwerden im Vorfeld durch Verdachtsmeldepflichten?
1. Einordnung von Ermittlungen im Rahmen der Verdachtsmeldepflichten
2. Konsequenzen
3. Bewertung für Ordnungswidrigkeiten
IV. Zwischenergebnis
B. Privatisierung durch Verdachtsmeldepflichten im Strafverfahren
I. „Privatisierungsfestigkeit“ der Strafverfolgung?
1. Privatisierungsdogmatik – Die öffentliche Aufgabe
2. Grenzen der Privatisierung
3. „Privatisierungsfeste“ Staatsaufgaben
4. Grenzen der Privatisierung in der Strafverfolgung
a. 1. Stufe: Strafverfolgung als notwendige Staatsaufgabe
aa. Strafverfolgung als Ausdruck staatlicher Friedens- und Sicherheitsgewährleistung
bb. Determinierung der Friedens- und Sicherheitsgewährleistung in der Verfassung
cc. Zwischenergebnis
b. 2. Stufe: Absoluter Staatsvorbehalt im Strafverfahren
aa. Richtervorbehalt – Art. 92 GG
i. Art. 92 GG als absoluter Staatsvorbehalt
ii. Ausprägung im Strafverfahren
iii. Zwischenergebnis
bb. Funktionsvorbehalt – Art. 33 Abs. 4 GG
i. Art. 33 Abs. 4 GG als absoluter Staatsvorbehalt
ii. Zwischenergebnis
cc. Institutionelle Garantie einer funktionstüchtigen Strafrechtspflege
i. Begriff
ii. Herleitung aus der staatlichen Gewährleistung öffentlicher Sicherheit und Frieden
iii. Ausgestaltung des „privatisierungsfesten“ Staatsaufgabenkerns in der Strafverfolgung
iv. Lösungsmöglichkeiten
α. Keine Abgabe der „Ermittlungshoheit“
β. Keine Abgabe „wesentlicher Ermittlungshandlungen“?
γ. Eigene Akzentuierung: Wahrung der Rahmenbestimmungskompetenz
v. Zwischenergebnis
dd. Absoluter Staatsvorbehalt durch ein „Grundrecht auf Sicherheit“
c. Zwischenergebnis
II. Zulässigkeit von privaten Verdachtsdetektionssystemen auf staatlicher Veranlassung
1. Privatisierungsmodus
a. Materielle, formelle und funktionale Privatisierung
b. Indienst- bzw. Inpflichtnahme Privater
aa. Begriffsüberblick
bb. Pflichteninhalt
i. Eingrenzung des öffentlichen Aufgabenbegriffs
ii. Rechtskreisverkleinerung
cc. Fremdnützigkeit
dd. Fazit
2. Einordnung der aus Verdachtsmeldepflichten entspringenden Ermittlungen
a. Vorüberlegungen
b. Verdachtsmeldepflichten als gesetzliche Indienstnahme Privater
aa. Zwangsweise Übernahme einer öffentlichen Aufgabe
bb. Pflichteninhalt
c. Zwischenergebnis
3. „Privatisierungsfestigkeit“ der durch Verdachtsmeldepflichten übertragenen Aufgaben
a. Einwände gegen eine Beeinträchtigung der institutionellen Garantie durch Verdachtsmeldepflichten
aa. Funktionstüchtige Strafrechtspflege im Verdachtsvorfeld?
bb. Verdachtsmeldepflichten als zusätzliches Ermittlungsinstrument?
cc. Zwischenergebnis
b. Zweckverfehlung
aa. Souveränitätsverlust durch ausufernden Ermittlungsgegenstand?
bb. Souveränitätsverlust durch ausufernden Ermittlungsrahmen?
cc. Souveränitätsverlust durch ausufernden Kreis von Meldepflichtigen?
4. Fazit
313–320
Resümee
313–320
Details
A. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
B. Ausblick
I. „Objektivierung“ der Meldegegenstände aus § 43 Abs. 1 GwG
II. Anpassung des Ermittlungsrahmens
321–354
Literaturverzeichnis
321–354
Details
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CC-BY
Access
Verdachtsmeldepflichten im Strafprozess , page 35 - 200
Teil 1: Phänomenologie
Autoren
Nick Hachmann
DOI
doi.org/10.5771/9783748917267-35
ISBN print: 978-3-7560-1164-3
ISBN online: 978-3-7489-1726-7
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