Rechtlicher Wandel im Schneckentempo: LGBTQ*-Familien zwischen Gleichstellung und Heteronormativität

Julia Teschlade; Mona Motakef; Christine Wimbauer; Lena Mobers

doi:10.5771/0340-0425-2023-1-85

Contents
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- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–52 POSITIONEN UND DEBATTEN 3–52
  - 3–29 Wessen Wohl ist denn nun das Gemeinwohl? Eine (späte) Antwort auf Claus Offe Christian Blum Christian Blum 3–29
  - 30–38 Das Gemeinwohl »auf der Kippe«? Anmerkungen zu Christian Blum Claus Offe Claus Offe 30–38
  - 39–52 Soziologie und performative Kritik bei Siegfried Kracauer. Auf der Suche nach den Konstruktionsfehlern der Wirklichkeit Ferdinand Sutterlüty Ferdinand Sutterlüty 39–52
- 53–139 AUFSÄTZE 53–139
  - 53–84 Nach der Dekolonisation: Imperien und Nationen jenseits der Inkompatibilitätsthese Matthias Leanza Matthias Leanza 53–84
  - 85–113 Rechtlicher Wandel im Schneckentempo: LGBTQ*-Familien zwischen Gleichstellung und Heteronormativität Julia Teschlade, Mona Motakef, Christine Wimbauer, Lena Mobers Julia Teschlade, Mona Motakef, Christine Wimbauer, Lena Mobers 85–113
  - 114–139 Paroli bieten! Methodologische Potenziale der politischen Gegenrede in Gruppendiskussionen mit Rechten Aletta Diefenbach Aletta Diefenbach 114–139
- 140–159 INTERVIEW 140–159
  - Die Entwicklung von Open Access vor dem Hintergrund von DEAL und Plan S: Die Perspektive mittelständischer Verlage und verlagsunabhängiger Zeitschriften Ein Gespräch mit Claudia Czingon Johannes Rux, Marcel Wrzesinski Johannes Rux, Marcel Wrzesinski
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Leviathan , page 85 - 113

Rechtlicher Wandel im Schneckentempo: LGBTQ*-Familien zwischen Gleichstellung und Heteronormativität

Autoren

Julia Teschlade Mona Motakef Christine Wimbauer Lena Mobers

DOI
- doi.org/10.5771/0340-0425-2023-1-85
- ISSN: 0340-0425
- ISSN online: 1861-8588
Zusammenfassung

Mit Blick auf LGBTQ*-Familien bleibt die rechtliche Gleichstellung in Deutschland hinter dem Wandel der Lebenswirklichkeit zurück. Durch diesen institutional lag werden Familien jenseits der Paar- und Cis-Norm weiter von familienpolitischen Rechten ausgeschlossen. Anhand qualitativer Interviews mit 13 LGBTQ*-Familien zeigen wir, wie Ungleichheiten im Recht fortbestehen und sich in die Familienpraxen einschreiben. Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität müssen daher als zentrale Determinanten sozialer Ungleichheit stärker berücksichtigt werden.

Abstract

With regard to LGBTQ* families, legal equality in Germany lags behind social reality. This institutional lag still excludes families beyond the couple and cis norm from equal access to family policies. Drawing on qualitative interviews with 13 LGBTQ* families, we show how legal inequalities persist and impact family practices. Hence, sexual orientation and gender identity must be considered and integrated as core determinants in studying social inequality.
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