Einern medienpolitischen Anachronismus scheint es gleichzukommen, wenn nach der "zweiten großen Revolution nach Gutenberg" (M. Mc Luhan), dem Eintritt in das gegenwärtige audiovisuelle Zeitalter, noch ausführlicher über (und für?) das Medium Schallplatte gesprochen wird. Hoffnungslos hinterwäldlerisch muß es sich ausnehmen, wenn hier über die Schallplatte als Kommunikationsmedium gehandelt wird, erwartet man doch in diesen Tagen den serienmäßigen Vertrieb der Video-Platte. Mit dem bloßen Hinweis auf die kommerzielle Bedeutung des Schallplattenmarktes - sein rasches Ende wurde bei der wachsenden Bedeutung des Tonbandes prophezeit; im Jahr 1970/71 wurden etwa 700 Millionen Singles und LPs in der BRD verkauft - ist die kommunikative Funktion noch nicht geklärt. (...)
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