Vergleich der EU-Tauglichkeit von Kroatien und Bosnien-Herzegowina
Zusammenfassung
Durch den Zerfall Jugoslawiens 1991 und die militärischen Auseinandersetzungen in Folge der Unabhängigkeitserklärung einzelner Staaten rückte der Balkan einmal mehr in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Dabei spielten sowohl Kroatien als auch Bosnien-Herzegowina eine elementare Rolle. Seit der Unterzeichnung des Friedensvertrages von Dayton haben sich beide Staaten jedoch sehr unterschiedlich entwickelt. Somit stehen beide auch auf einer anderen Stufe hinsichtlich ihrer Bestrebungen, der EU beizutreten: Für Kroatien scheint ein Beitritt bald Realität zu werden, Bosnien-Herzegowina hingegen ist noch weit entfernt. Die Studie geht der Frage nach, wieso sich beide Staaten in so unterschiedlichen Stadien hinsichtlich ihrer Beitrittsperspektiven befinden. Neben einer Analyse und dem Vergleich der Transformationsprozesse werden die von der EU aufgestellten Beitrittskriterien analysiert und hinterfragt.
Die Publikation verdeutlicht, dass ein nachhaltiger Frieden auf dem Balkan nur durch eine realistische EU-Perspektive und eine intensive Kooperation der Mitgliedstaaten mit den südosteuropäischen Staaten zu gewährleisten ist.
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- 2–9 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–9
- 10–10 Abbildungsverzeichnis 10–10
- 11–12 Abkürzungsverzeichnis 11–12
- 13–20 1 Einleitung 13–20
- 21–48 2 Die ‚EU-Tauglichkeit’ – Entwicklung und Bewertung 21–48
- 21–28 2.1 Die politiktheoretische Einordnung der EU 21–28
- 28–44 2.2 Zur Genese der Kriterien zur Bewertung der „EU-Tauglichkeit“ 28–44
- 28–31 2.2.1. Die erste Norderweiterung 28–31
- 31–34 2.2.2 Die Süderweiterung 31–34
- 34–37 2.2.3 Die zweite Norderweiterung 34–37
- 37–40 2.2.4 Die Osterweiterung 37–40
- 40–42 2.2.5 Vergleich der Beitrittsrunden 40–42
- 42–44 2.2.6 Vertrauen der EU-Bevölkerung in die Institutionen 42–44
- 44–47 2.3 Die Kopenhagener Kriterien 44–47
- 47–48 2.4 Einschätzung der Kriterien für einen EU-Beitritt 47–48
- 49–68 3 Ein historischer Abriss 49–68
- 49–52 3.1 Staatsfi ndung im bosnisch-herzegowinischen Gebiet 49–52
- 49–51 3.1.1 Bosnien 49–51
- 51–52 3.1.2 Herzegowina 51–52
- 52–53 3.2 Staatsfi ndung im kroatischen Gebiet 52–53
- 53–55 3.3 Die Zeit des Ersten Jugoslawien 53–55
- 55–55 3.4 Der Zerfall 55–55
- 55–58 3.5 Die Zeit des Zweiten Jugoslawien 55–58
- 58–60 3.6 Das Ende Jugoslawiens 58–60
- 60–66 3.7 Der südosteuropäische Krieg 60–66
- 66–68 3.8 Vergleich der geschichtlichen Entwicklungen beider Staaten 66–68
- 69–91 4 Vergangenheitsbewältigung und Identität 69–91
- 69–71 4.1 Der Begriff Vergangenheitsbewältigung 69–71
- 71–72 4.2 Die Bedeutung der Vergangenheitsbewältigung 71–72
- 72–74 4.3 Das internationale Jugoslawien-Tribunal 72–74
- 74–77 4.4 Vergangenheitsbewältigung in Bosnien-Herzegowina 74–77
- 77–79 4.5 Vergangenheitsbewältigung in Kroatien 77–79
- 79–82 4.6 Vergleich und Ausblick 79–82
- 82–91 4.7 Auf der Suche nach einer europäischen Identität 82–91
- 82–83 4.7.1 Die Defi nition der „europäischen Identität“ 82–83
- 83–86 4.7.2 Die Geschichte der „europäischen Identität“ 83–86
- 86–91 4.7.3 Der Balkan und seine Identitäten 86–91
- 4.7.3.1 Die bosnisch-herzegowinische Identität
- 4.7.3.2 Die kroatische Identität
- 92–149 5 Anforderungen für die EU-Mitgliedschaft und derzeitige Lage in Bosnien-Herzegowina und Kroatien 92–149
- 92–128 5.1 Das politische System Kroatiens und Bosnien-Herzegowinas 92–128
- 92–97 5.1.1.1 Friedenskonsolidierung in Bosnien-Herzegowina 92–97
- 97–101 5.1.1.2 Der Hohe Repräsentant 97–101
- 101–107 5.1.1.3 Demokratiekonsolidierung 101–107
- 107–112 5.1.1.4 Wahlen und politische Parteien 107–112
- 112–113 5.1.1.5 Menschenrechtsverstöße nach dem Krieg 112–113
- 113–114 5.1.1.6 Bosnien-Herzegowina in den internationalen Beziehungen 113–114
- 114–119 5.1.2.1 Demokratiekonsolidierung in Kroatien 114–119
- 119–123 5.1.2.2 Wahlen und Parteien in Kroatien 119–123
- 123–124 5.1.2.3 Menschenrechtsverstöße nach dem Krieg 123–124
- 124–128 5.1.2.4 Kroatien in den internationalen Beziehungen 124–128
- 5.1.3. Vergleich der politischen Systeme
- 128–140 5.2 Die Rechtssysteme 128–140
- 128–136 5.2.1 Die Verfassung und das bosnische Rechtssystem 128–136
- 5.2.1.1 Die Venedig-Kommission
- 5.2.1.2 Die gescheiterte Verfassungsreform
- 136–138 5.2.2 Die Verfassung und das kroatische Rechtssystem 136–138
- 138–140 5.2.3 Vergleich beider Rechtssysteme 138–140
- 140–149 5.3 Die Wirtschaftssysteme 140–149
- 140–144 5.3.1 Das bosnische Wirtschaftssystem 140–144
- 144–147 5.3.2 Das kroatische Wirtschaftssystem 144–147
- 147–149 5.3.3 Vergleich beider Wirtschaftssysteme 147–149
- 150–174 6 Stationen des Annäherungsprozesses an die EU 150–174
- 150–160 6.1 Die Gemeinsame Strategie für den Balkan 150–160
- 150–155 6.1.1 Der Stabilitätspakt für Südosteuropa 150–155
- 155–159 6.1.2 Das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen und der Gipfel EU-Westbalkan in Thessaloniki 155–159
- 159–160 6.1.3 Die Phare-Verordnung, CARDS und andere Abkommen 159–160
- 160–167 6.2 Bosnien-Herzegowinas erste Schritte in Richtung Europa 160–167
- 160–166 6.2.1 Bosnien-Herzegowina und die Verhandlungen über das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen 160–166
- 6.2.1.1 The Stabilisation and Association Report 2003
- 166–167 6.2.2 Das Partnerschaftsprogramm 166–167
- 167–173 6.3 Kroatiens Weg in die EU 167–173
- 167–172 6.3.1 Das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen 167–172
- 6.3.1.1 The Stabilisation and Association Report 2003
- 172–173 6.3.2 Das Partnerschaftsprogramm 172–173
- 173–174 6.4 Derzeitiger Stand der Verhandlungen 173–174
- 175–195 7 Die Einschätzung der Bevölkerung 175–195
- 175–178 7.1 Die EU-Bevölkerung und eine mögliche Erweiterung um Kroatien und Bosnien-Herzegowina 175–178
- 178–184 7.2 Einschätzung der bosnisch-herzegowinischen Bevölkerung 178–184
- 184–191 7.3 Einschätzung der kroatischen Bevölkerung 184–191
- 191–195 7.4 Abschließender Vergleich 191–195
- 196–212 8 Zusammenfassung und Ausblick 196–212
- 213–226 Literaturverzeichnis 213–226
- 213–222 Literatur 213–222
- 222–222 Zeitungsartikel 222–222
- 222–226 Internetquellen 222–226