Sultanistischer Totalitarismus

Peter Gelius

doi:10.5771/9783845238685

Sultanistischer Totalitarismus

Nordkorea, Rumänien und Kuba im regimetheoretischen Vergleich

Reihe: Comparative Politics - Vergleichende Politikwissenschaft

Band 1 1. Auflage 2013

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845238685
ISBN print: 978-3-8329-4890-0
ISBN online: 978-3-8452-3868-5
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Zusammenfassung

Bereits zum wiederholten Mal ist im kommunistischen Nordkorea Ungewöhnliches vor sich gegangen: Der „geliebte Führer“ Kim Jong-il hat die Macht an seinen Sohn Kim Jong-un vererbt, nachdem er sie selbst 1994 von seinem Vater, Staatsgründer Kim Il-sung, übernommen hatte. Auch im sozialistischen Kuba hat Revolutionsführer Fidel Castro das Präsidentenamt an ein Familienmitglied übergeben: an seinen jüngeren Bruder Raúl.

Doch wie ist eine solche dynastische Erbfolge in kommunistischen Staaten überhaupt möglich? Warum zählen ausgerechnet Nordkorea und Kuba zu den wenigen „Überlebenden“ des weitgehend untergegangenen Weltkommunismus, und wie wahrscheinlich ist ein baldiger politischer Umbruch in den beiden Ländern?

Dieses Buch untersucht die beiden Regime, in denen sich totalitäre Elemente auf eigentümliche Weise mit dynastischen und personalistischen Tendenzen vermischt haben, und vergleicht sie mit einem ähnlichen, aber weniger „erfolgreichen“ Fall, dem 1989 zusammengebrochenen Ceaucescu-Regime in Rumänien. Als Grundlage für die Analyse dient eine erweiterte Version der Regimetheorie von Linz und Stepan.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–6 Titelei 2–6
7–8 Vorwort 7–8
9–10 Inhaltsverzeichnis 9–10
11–12 Tabellen und Abbildungen 11–12
13–16 Abkürzungen 13–16
17–32 KAPITEL 1 Einleitung 17–32
- 17–25 1.1 Theoretische Grundlagen, Fallauswahl und Fragestellung 17–25
- 25–28 1.2 Aufbau der Arbeit 25–28
- 28–32 1.3 Literatur und Perspektive dieser Arbeit 28–32
33–98 KAPITEL 2 Theorie 33–98
99–196 KAPITEL 3 Das Kim-Regime in Nordkorea 99–196
- 99–101 3.1 Einleitung 99–101
- 101–114 3.2 Einflußfaktoren für die Sultanisierung Nordkoreas 101–114
- 114–124 3.3 Der Weg zum totalitären Staat, 1945–1956 114–124
- 124–140 3.4 Nationaler Stalinismus, 1956–1971 124–140
- 140–167 3.5 Die Sultanisierung des Regimes, 1971–1994 140–167
- 167–196 3.6 Nordkorea unter Kim Jong-il, 1994 bis heute 167–196
197–296 KAPITEL 4 Rumänien unter Ceau?escu 197–296
- 197–198 4.1 Einleitung 197–198
- 198–208 4.2 Einflußfaktoren für die Sultanisierung Rumäniens 198–208
- 208–221 4.3 Die Etablierung des totalitären Regimes, 1944–1956 208–221
- 221–232 4.4 Nationaler Stalinismus, 1956–1965 221–232
- 232–248 4.5 Post-Totalitarismus unter Ceau?escu, 1965–1971 232–248
- 248–293 4.6 Sultanistischer Post-Totalitarismus, 1971–1989 248–293
- 293–296 4.7 Rumänien nach 1989 293–296
297–380 KAPITEL 5 Kuba unter Castro 297–380
- 297–298 5.1 Einleitung 297–298
- 298–309 5.2 Einflußfaktoren für die Sultanisierung Kubas 298–309
- 309–328 5.3 Sultanistischer Totatlitarismus, 1959–1970 309–328
- 328–343 5.4 Sultanistischer Post-Totalitarismus, 1970–1985 328–343
- 343–350 5.5 Die Zeit der „Rectificación“, 1986–1990 343–350
- 350–380 5.6 Sonderperiode in Friedenszeiten, 1991 bis heute 350–380
381–414 KAPITEL 6 Nordkorea, Rumänien und Kuba im Vergleich 381–414
- 381–381 6.1 Einleitung 381–381
- 381–392 6.2 Vergleichende Analyse 381–392
- 392–414 6.3 Entwurf für ein Modell von Hegemonie und Legitimität 392–414
415–452 KAPITEL 7 Schlußfolgerung 415–452
- 415–422 7.1 Abschließende Bemerkungen 415–422
- 422–452 7.2 Ausblick: Szenarien für die Zukunft Nordkoreas und Kubas 422–452
453–468 Literaturverzeichnis 453–468

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