Vier Systemmodelle für das deutsche Gesundheitswesen
Eine Typologisierung von Patienten, Ärzten und Krankenversicherungen
Zusammenfassung
Spätestens mit der Einführung des Wettbewerbs zwischen den gesetzlichen Kassen im Jahr 1996 hat eine Phase von grundlegenden Reformen des deutschen Gesundheitssystems begonnen, die bis heute anhält. Die vorliegende Arbeit widmet sich den Veränderungstendenzen im deutschen Gesundheitssystem und untersucht, wie sich Verhaltensweisen und Präferenzen der Akteure vor dem Hintergrund der jüngsten Gesundheitsreformen wandeln. Sie betrachtet dabei Patienten, Ärzte und Krankenversicherungen nicht nur als jeweils geschlossene und homogene Kollektive, sondern nimmt eine Definition unterschiedlicher Typen innerhalb dieser Akteursgruppen vor. Das Werk zeigt vier Grundtypen von Verhaltensweisen, Denkmustern und Präferenzen bei diesen Akteuren auf, welche zu vier grundlegenden Wunschvorstellungen von einem künftigen deutschen Gesundheitssystem verdichtet werden können.
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- 2–18 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–18
- 19–20 Abkürzungsverzeichnis 19–20
- 21–24 Abbildungsverzeichnis 21–24
- 25–26 Tabellenverzeichnis 25–26
- 27–40 Einleitung 27–40
- 27–29 1. Gesundheitssysteme im Wandel und gesellschaftliche Wertvorstellungen 27–29
- 29–31 2. Zielsetzung und Fragestellungen 29–31
- 31–32 3. Theoretischer Zugang 31–32
- 32–33 4. Untersuchungsgegenstand 32–33
- 33–38 5. Forschungsstand 33–38
- 38–40 6. Aufbau der Arbeit 38–40
- 41–108 Erster Teil: Die drei Pfeiler der Cultural Theory nach Wildavsky 41–108
- 41–61 1. Die Cultural Theory als kulturalistischer Ansatz der Politischen Kultur-Forschung 41–61
- 41–45 1.1 Die Politische Kultur-Forschung: Entstehung und Forschungsansätze 41–45
- 45–53 1.2 Der klassische Ansatz nach Almond/Verba 45–53
- 1.2.1 Erkenntnisinteresse und Kulturverständnis
- 1.2.2 Umfrageforschung als Grundlage des klassischen Ansatzes
- 1.2.3 Politische Objektorientierung
- 1.2.4 Typen Politischer Kulturen und Civic Culture
- 1.2.5 Verhältnis zwischen Politischer Kultur und politischem System
- 53–56 1.3 Konzeptinterne Weiterentwicklung des klassischen Ansatzes 53–56
- 56–61 1.4 Konzeptexterne Kritik am klassischen Ansatz durch die Cultural Theory und ihr kulturalistisches Alternativkonzept 56–61
- 1.4.1 Erweiterter Kulturbegriff
- 1.4.2 Unterschiede und Parallelen zum klassischen Ansatz
- 61–68 2. Die Cultural Theory als Opposition zum Rational Choice-Ansatz 61–68
- 61–63 2.1 Der Rational Choice-Ansatz 61–63
- 63–68 2.2 Kulturalistische Kritik am Rational Choice-Ansatz 63–68
- 2.2.1 Politische Kultur als Gegenentwurf zum Rational Choice-Ansatz
- 2.2.2 Wildavskys Opposition zum Rational Choice-Ansatz
- 68–81 3. Die Cultural Theory als Weiterentwicklung der kulturanthropologischen Arbeiten von Durkheim und Douglas 68–81
- 68–74 3.1 Das Gesellschaftsverständnis nach Durkheim 68–74
- 3.1.1 Unterscheidung kulturell bedingter Suizidformen
- 3.1.2 Einfluss auf die Arbeiten von Douglas
- 74–80 3.2 Das grid-group-Modell nach Douglas 74–80
- 3.2.1 Kulturverständnis
- 3.2.2 Entwicklung des grid-group-Modells
- 80–81 3.3 Die Bedeutung der Arbeiten von Durkheim und Douglas für die Cultural Theory 80–81
- 81–108 4. Die Cultural Theory nach Wildavsky 81–108
- 81–83 4.1 Erkenntnisinteresse und Kulturverständnis 81–83
- 83–88 4.2 Theoriebildung auf der Grundlage der Arbeiten von Douglas 83–88
- 4.2.1 Bedeutung sozialer Beziehungen
- 4.2.2 Compatibility condition
- 4.2.3 Impossibility theorem
- 4.2.4 Requisite variety condition
- 88–96 4.3 Die Lebensstil-Typologie der Cultural Theory 88–96
- 4.3.1 Definition der Dimensionen grid und group
- 4.3.2 Idealtypus Egalitarianism
- 4.3.3 Idealtypus Hierarchy
- 4.3.4 Idealtypus Individualism
- 4.3.5 Idealtypus Fatalism
- 4.3.6 Idealtypus Autonomy
- 96–99 4.4 Die Kombination von Lebensstilen in regimes 96–99
- 99–108 4.5 Kritik an Wildavsky und deren Bewertung 99–108
- 4.5.1 Trennschärfe der Dimensionen
- 4.5.2 Kurz- vs. langfristige Präferenzen
- 4.5.3 Kohärenz der Handlungen
- 4.5.4 Freie Entscheidungen
- 4.5.5 Analyseebene
- 108–108 5. Zwischenfazit: Die Cultural Theory und ihre Anwendbarkeit auf Gesundheitssysteme 108–108
- 109–152 Zweiter Teil: Modifikation der Cultural Theory für die Analyse von Gesundheitssystemen 109–152
- 109–113 1. Die Cultural Theory als geeigneter Ansatz zur Analyse von Gesundheitssystemen 109–113
- 113–116 2. Die Akteurs- und Beziehungskonstellation der medizinischen Versorgung 113–116
- 116–126 3. Theoretische Prämissen und Modifikationen zur Anwendung der Cultural Theory auf Gesundheitssysteme 116–126
- 116–118 3.1 Vier Idealtypen als Bezugspunkt der Analyse 116–118
- 118–119 3.2 Gegenseitige Abhängigkeit der Mikro- und Makroebene 118–119
- 119–120 3.3 Retrospektive Aussagekraft anhand institutioneller Rahmenbedingungen 119–120
- 120–122 3.4 Notwendigkeit der empirischen Individualdatenerhebung 120–122
- 122–123 3.5 Individuen und „komplexe Akteure“ 122–123
- 123–124 3.6 Interessenkongruenz der Akteure 123–124
- 124–125 3.7 Mittel- bis langfristige Stabilität der Typen 124–125
- 125–126 3.8 Staatliche Ebene als Ausgangs- und Bezugspunkt der Untersuchung 125–126
- 126–138 4. Die Dimension grid im Gesundheitssystem 126–138
- 126–128 4.1 Der Staat als zentrale Entscheidungsinstanz in der grid-Dimension 126–128
- 128–133 4.2 Die medizinische Versorgung als Aufgabengebiet des Staates – Gründe für Marktregulation 128–133
- 4.2.1 Altruismus und Chancengleichheit
- 4.2.2 Marktversagen auf dem Gesundheitsmarkt
- 133–138 4.3 Ausprägungen der Dimension Regulation 133–138
- 4.3.1 Starke Ausprägung
- 4.3.2 Schwache Ausprägung
- 138–147 5. Dimension group im Gesundheitssystem 138–147
- 138–142 5.1 Der Integrationsbegriff und seine Übertragung auf die group-Dimension 138–142
- 5.1.1 Merkmale von starken Gruppenbeziehungen
- 5.1.2 Wenig integrierte Gruppen und Netzwerke
- 142–147 5.2 Ausprägungen der Dimension Gruppenintegration 142–147
- 5.2.1 Starke Ausprägung
- 5.2.2 Schwache Ausprägung
- 147–152 6. Die Idealtypen von Gesundheitssystemen 147–152
- 147–149 6.1 Geringe Gruppenintegration, starke Regulationsdichte: Das Staatsmodell 147–149
- 149–150 6.2 Geringe Gruppenintegration, geringe Regulationsdichte: Das Marktmodell 149–150
- 150–151 6.3 Hohe Gruppenintegration und hohe Regulationsdichte: Das korporatistische Gesundheitssystem 150–151
- 151–152 6.4 Hohe Gruppenintegration und niedrige Regulationsdichte: Das Zünftemodell 151–152
- 152–152 7. Zwischenfazit: Die Modifikation der Cultural Theory 152–152
- 153–162 Dritter Teil: Methodik 153–162
- 153–154 1. Verortung der Arbeit in der Wissenschaftstheorie 153–154
- 154–157 2. Messbarkeit von Politischer Kultur 154–157
- 157–158 3. Empirische Datenerhebung und -basis 157–158
- 158–159 4. Übertragung von Erkenntnissen der Mikro- auf die Makroebene 158–159
- 159–161 5. Typologie als methodischer Zugang 159–161
- 161–162 6. Zwischenfazit: behaviour fitted into boxes 161–162
- 163–191 Vierter Teil: Entwicklungslinien im deutschen Gesundheitssystem 163–191
- 163–180 1. Regulation und Gruppenintegration im deutschen Gesundheitssystem – ein historischer Überblick 163–180
- 163–167 1.1 Mittelalter und frühe Neuzeit 163–167
- 167–172 1.2 Von der Bismarckschen Gesetzgebung bis zum Ende der Weimarer Republik 167–172
- 172–174 1.3 Nationalsozialismus 172–174
- 174–180 1.4 Wiederaufbau, Ausbau des Gesundheitssystems und Kostendämpfung 174–180
- 180–190 2. Systemreformen und gesundheitspolitischer Paradigmenwechsel in Deutschland seit den 1990er Jahren 180–190
- 180–182 2.1 Paradigmenwechsel in der deutschen Gesundheitspolitik 180–182
- 182–190 2.2 Die zentralen Gesundheitsreformen seit den 1990er Jahren 182–190
- 2.2.1 Das Gesundheitsstrukturgesetz (GSG – 1992) und die Dritte Stufe der Gesundheitsreform
- 2.2.2 Das GKV-Gesundheitsreformgesetz 2000 (2000)
- 2.2.3 Das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG – 2003/2004)
- 2.2.4 Das Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG – 2006) und das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz (VÄndG – 2007)
- 2.2.5 Das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG – 2007)
- 190–191 3. Zwischenfazit: Ursprung und Wesen des Paradigmenwechsels in der deutschen Gesundheitspolitik 190–191
- 192–246 Fünfter Teil: Der Bürger im Gesundheitssystem 192–246
- 192–194 1. Bürgerorientierung der deutschen Gesundheitspolitik 192–194
- 194–208 2. Die unterschiedlichen Rollen des Bürgers im Gesundheitswesen und deren Veränderung seit den 1990er Jahren 194–208
- 194–199 2.1 Der Bürger als Versicherter 194–199
- 2.1.1 Grundlegende Merkmale der Beziehung
- 2.1.2 Trend zu mehr Entscheidungsfreiheit und individualisierten Versicherungsverträgen
- 2.1.3 Trend zur finanziellen Beteiligung an Gesundheitskosten
- 199–204 2.2 Der Bürger als Leistungsempfänger 199–204
- 2.2.1 Einfluss des Bedürftigkeitsgrads
- 2.2.2 Der Patient als Partner des Arztes
- 2.2.3 Der Bürger als Kunde auf dem Gesundheitsmarkt
- 204–208 2.3 Der Bürger als gesundheitspolitischer Akteur 204–208
- 2.3.1 Organisationsfähigkeit der Interessen von Patienten und Versicherten
- 2.3.2 Institutionelle Stärkung von Patienteninteressen
- 2.3.3 Interessenvertretungsagenturen der Patienten und Versicherten
- 208–212 3. Überlegungen zur Unterscheidung von Patiententypen 208–212
- 208–209 3.1 Allgemeine Vorüberlegungen 208–209
- 209–212 3.2 Patiententypologien in der Gesundheitswissenschaft 209–212
- 3.2.1 Patiententypologie nach Gellner/Wilhelm
- 3.2.2 Patiententypologie nach Marstedt/Buitkamp/Braun
- 212–217 4. Theoretische Vorüberlegungen zur Patiententypologie anhand des Regulation-Integration-Modells 212–217
- 212–214 4.1 Die Dimensionen der Patiententypologie 212–214
- 214–217 4.2 Theoriebasierte Idealtypen von Patienten 214–217
- 217–223 5. Erstellung einer empirisch fundierten Patiententypologie 217–223
- 217–218 5.1 Empirische Datenbasis 217–218
- 218–218 5.2 Verortung der privat Versicherten im Regulation-Integration-Modell 218–218
- 218–220 5.3 Dimension staatliche Regulation 218–220
- 220–222 5.4 Dimension Gruppenintegration 220–222
- 222–223 5.5 Mengenverteilung der Patiententypen 222–223
- 223–241 6. Die Patiententypologie in der empirischen Untersuchung 223–241
- 223–230 6.1 Gesundheitsversorgung als private oder staatliche Aufgabe 223–230
- 6.1.1 Gesellschaftliche Erwartungshaltung an den Staat und Bereitschaft zur Eigenverantwortung
- 6.1.2 Staatsvertrauen und Eigenverantwortung der Patiententypen
- 230–231 6.2 Zur Rolle des Staates bei der Beitragsgestaltung 230–231
- 231–235 6.3 Informationsbeschaffung zu gesetzlichen Neuerungen 231–235
- 6.3.1 Soziale Gruppen als Informationsquellen
- 6.3.2 Patiententypen und ihre Informationsquellen
- 235–241 6.4 Vertretung von Patienteninteressen 235–241
- 6.4.1 Allgemeine Tendenzen
- 6.4.2 Interessenvertretung der Patiententypen
- 6.4.3 Gesundheitspolitisches Verhalten der Patiententypen
- 241–246 7. Zwischenfazit: Patiententypen und Entwicklungstendenzen 241–246
- 241–242 7.1 Der konservative Nutzer: Klassische Rollenmuster und Tradition 241–242
- 242–243 7.2 Der apathische Nutzer: Staatsvertrauen anstatt Eigenverantwortung 242–243
- 243–243 7.3 Der wettbewerbsorientierte Traditionalist: Markt und Vertrauen 243–243
- 243–244 7.4 Der wettbewerbsorientierte Kunde und der privat Versicherte: Individuelle Koste-Nutzen-Kalküle 243–244
- 244–246 7.5 Größenverteilung und Entwicklungstendenzen 244–246
- 247–302 Sechster Teil: Der Arzt zwischen hippokratischem Eid und Unternehmertum 247–302
- 247–249 1. Die Bedeutung des niedergelassenen Arztes im deutschen Gesundheitssystem 247–249
- 249–264 2. Die unterschiedlichen Rollen des Arztes und deren Veränderung seit den 1990er Jahren 249–264
- 249–256 2.1 Der Arzt als Vertragspartner der Kostenträger 249–256
- 2.1.1 Das Kollektivvertragssystem der GKV
- 2.1.2 Budgetierung und Honorarreform
- 2.1.3 Qualitätssicherung in der ambulanten Versorgung
- 2.1.4 Vertragswettbewerb über Selektivverträge
- 256–260 2.2 Der Arzt als Leistungserbringer 256–260
- 2.2.1 „Vom ‚Halbgott‘ zum ‚Kleinkaufmann‘“
- 2.2.2 Traditionelles Berufsethos und Partnerschaft mit dem Patienten
- 2.2.3 Der Arzt als Dienstleister und Unternehmer
- 260–264 2.3 Der Arzt als gesundheitspolitischer Akteur 260–264
- 2.3.1 Interessenvertretung der Ärzteschaft
- 2.3.2 Veränderungen in der Verbändelandschaft
- 264–266 3. Überlegungen zur Unterscheidung von Ärztetypen 264–266
- 264–265 3.1 Allgemeine Vorüberlegungen 264–265
- 265–266 3.2 Ärztetypologien in der Gesundheitswissenschaft 265–266
- 266–271 4. Theoretische Vorüberlegungen zur Ärztetypologie anhand des Regulation-Integration-Modells 266–271
- 266–268 4.1 Die Dimensionen in der Ärztetypologie 266–268
- 268–271 4.2 Theoriebasierte Idealtypen von Ärzten 268–271
- 271–277 5. Erstellung einer empirisch fundierten Ärztetypologie 271–277
- 271–272 5.1 Empirische Datenbasis 271–272
- 272–275 5.2 Dimension staatliche Regulation 272–275
- 275–276 5.3 Dimension Gruppenintegration 275–276
- 276–277 5.4 Mengenverteilung der Ärztetypen 276–277
- 277–298 6. Die Ärztetypologie in der empirischen Untersuchung 277–298
- 277–279 6.1 Diffuse und spezifische Unterstützung des Gesundheitssystems 277–279
- 279–282 6.2 Weiterbildung und neue Behandlungsmethoden 279–282
- 6.2.1 Kollektive Bewertung neuer Handlungsoptionen und -vorgaben
- 6.2.2 Bereitschaft der Ärztetypen zur Nutzung neuer Handlungsoptionen
- 282–290 6.3 Gesundheitspolitische Reformoptionen 282–290
- 6.3.1 Generelle Bewertung gesundheitspolitischer Reformoptionen
- 6.3.2 Positionen der Ärztetypen zwischen Staat und Markt
- 6.3.3 Interessenvertretung der Ärztetypen
- 290–298 6.4 Das Arzt-Patienten-Verhältnis 290–298
- 6.4.1 Verhaltensänderungen des Patienten aus Sicht der Ärzteschaft
- 6.4.2 Definition des Arzt-Patienten-Verhältnisses
- 6.4.3 Definition und Förderung des mündigen Patienten
- 298–302 7. Zwischenfazit: Ärztetypen und Entwicklungstendenzen 298–302
- 298–299 7.1 Der wertkonservative Paternalist: Halbgott in Weiß 298–299
- 299–300 7.2 Der patientenorientierte Partner: Passivität und Staatsvertrauen 299–300
- 300–300 7.3 Der kundenorientierte Dienstleister: Individualität und Wettbewerb 300–300
- 300–301 7.4 Der liberale Autokrat: Wettbewerb und klassisches Rollenverständnis 300–301
- 301–302 7.5 Größenverteilung und Entwicklungstendenzen 301–302
- 303–355 Siebter Teil: Das Krankenversicherungssystem zwischen Wettbewerb und Solidarität 303–355
- 303–305 1. Das Krankenversicherungssystem als zentrales Wesensmerkmal des deutschen Gesundheitssystems 303–305
- 305–317 2. Die Krankenversicherungen im Beziehungsgeflecht der ambulanten Versorgung 305–317
- 305–314 2.1 Krankenversicherung und Versicherte 305–314
- 2.1.1 Von der Zwangszuweisung zum Kassenwettbewerb
- 2.1.2 Die GKV als Teilnehmer am Wettbewerb
- 2.1.3 Staatliche Regulation zur Vermeidung von Marktversagen
- 2.1.4 GKV vs. PKV und ihre Angleichung
- 314–315 2.2 Krankenversicherung und Leistungserbringer 314–315
- 315–317 2.3 GKVen als gesundheitspolitische Akteure 315–317
- 317–320 3. Überlegungen zur Unterscheidung von Krankenversicherungstypen 317–320
- 317–318 3.1 Allgemeine Vorüberlegungen 317–318
- 318–320 3.2 Krankenversicherungstypologien in der Gesundheitswissenschaft 318–320
- 320–325 4. Theoretische Vorüberlegungen zur Krankenversicherungstypologie anhand des Regulation-Integration-Modells 320–325
- 320–322 4.1 Die Dimensionen in der Krankenversicherungstypologie 320–322
- 322–325 4.2 Theoriebasierte Idealtypen von Krankenversicherungen 322–325
- 325–331 5. Erstellung einer empirisch fundierten Krankenversicherungstypologie 325–331
- 325–328 5.1 Empirische Datenbasis 325–328
- 328–331 5.2 Verortung der befragten Krankenversicherungen im Regulation-Integration-Modell 328–331
- 331–347 6. Die Krankenversicherungstypologie in der empirischen Untersuchung 331–347
- 331–334 6.1 Auswirkungen der Systemreformen 331–334
- 6.1.1 Veränderungen im Selbstverständnis der Krankenversicherungen
- 6.1.2 Veränderungen im Verhalten und Selbstverständnis der Versicherten aus Sicht der Krankenversicherungen
- 334–339 6.2 Gesundheitspolitische Reformoptionen 334–339
- 6.2.1 Bewertung der Finanzierung und Festlegung von Kassenleistungen
- 6.2.2 Bewertung des dualen Systems von GKV und PKV
- 6.2.3 Reform des Gesundheitssystems durch Patientenorientierung
- 339–347 6.3 Wettbewerbsstrategien der Krankenversicherungen 339–347
- 6.3.1 Ziele und Strategien der Krankenversicherungen
- 6.3.2 Wettbewerbsstrategien der Versorgerkassen
- 6.3.3 Wettbewerbsstrategien der geschlossenen BKKen
- 6.3.4 Wettbewerbsstrategien der wettbewerbsorientierten GKVen
- 6.3.5 Wettbewerbsverhalten der PKVen
- 347–355 7. Zwischenfazit: Krankenversicherungstypen und Entwicklungstendenzen 347–355
- 347–349 7.1 Die Versorgerkasse: Die traditionelle Kasse vor Ort 347–349
- 349–350 7.2 Die geschlossene BKK: Exklusivität im Wettbewerb 349–350
- 350–352 7.3 Die wettbewerbsorientierten GKVen: Preis- und Qualitätsstrategen 350–352
- 352–352 7.4 Die PKV: Beständigkeit im Wettbewerb 352–352
- 352–353 7.5 Die Einheitskasse: Modell für Deutschland? 352–353
- 353–355 7.6 Größenverteilung und Entwicklungstendenzen 353–355
- 356–389 Achter Teil: Unterschiedliche Systemmodelle für Deutschland 356–389
- 356–377 1. Die vier Systemmodelle 356–377
- 356–364 1.1 Das traditionell-korporatistische Systemmodell 356–364
- 1.1.1 Soziale Beziehungen auf der Basis von gegenseitigem Vertrauen und Solidarität
- 1.1.2 Zwischen Eigenverantwortung, Korporatismus und staatlicher Regulation
- 1.1.3 Die zentralen Wesensmerkmale des traditionellkorporatistischen Systemmodells
- 364–367 1.2 Das Staatsmodell 364–367
- 1.2.1 Gesellschaftliche Integration als Merkmal der sozialen Beziehungen
- 1.2.2 Staatsbezogenheit und Apathie
- 1.2.3 Die zentralen Wesensmerkmale des Staatsmodells
- 367–372 1.3 Das Wettbewerbsmodell 367–372
- 1.3.1 Individualismus anstatt Gruppenintegration
- 1.3.2 Wettbewerb anstatt Staatsregulation
- 1.3.3 Die zentralen Wesensmerkmale des Wettbewerbsmodells
- 372–377 1.4 Das mikrosolidarische Modell 372–377
- 1.4.1 Gruppenintegration anstatt Individualismus
- 1.4.2 Unabhängigkeit von staatlicher Regulation
- 1.4.3 Die zentralen Wesensmerkmale des mikrosolidarischen Modells
- 377–388 2. Zusammenspiel der Systemtypen und Entwicklungstendenzen im deutschen Gesundheitssystem 377–388
- 377–379 2.1 Gegenseitige Abhängigkeit und Konkurrenz unterschiedlicher Idealvorstellungen 377–379
- 379–381 2.2 Langfristiger Wandel und kurzfristige Schwankungen zwischen den Idealvorstellungen 379–381
- 381–388 2.3 Veränderungstendenzen im deutschen Gesundheitssystem 381–388
- 2.3.1 Hohes Beharrungsvermögen im traditionellen System
- 2.3.2 Starker Trend zu mehr Eigenverantwortung, Individualismus und Wettbewerb
- 2.3.3 Wachsende Passivität und staatliche Integrationsleistung
- 2.3.4 Schwacher Trend zur Mikrosolidarität
- 388–389 3. Zwischenfazit: Modellkombination im deutschen Gesundheitssystem 388–389
- 390–406 Schlussbetrachtung 390–406
- 390–403 1. Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse 390–403
- 390–392 1.1 Erstellung einer theoretisch fundierten Idealtypologie 390–392
- 392–392 1.2 Das deutsche Gesundheitssystem: Langfristige Entwicklungslinien und gesundheitspolitischer Paradigmenwechsel 392–392
- 392–393 1.3 Generelle empirische Ergebnisse zur Unterstützung des deutschen Gesundheitssystems 392–393
- 393–395 1.4 Die Patiententypologie 393–395
- 395–398 1.5 Die Ärztetypologie 395–398
- 398–400 1.6 Die Krankenversicherungstypologie 398–400
- 400–403 1.7 Unterschiedliche Systemmodelle und ihre Bedeutung im deutschen Gesundheitssystem 400–403
- 403–406 2. Erkenntniswert der Arbeit und Ausblick 403–406
- 407–427 Literatur- und Quellenverzeichnis 407–427