Dramatiker, Dichter – Philosoph?
Schillers philosophisches Schaffen im zeitgenössischen Urteil
Zusammenfassung
Bis in unsere Gegenwart hinein ist Friedrich Schiller im kulturellen und literarischen Kollektivbewusstsein in erster Linie als Lyriker und Dramatiker präsent. Doch hat er daneben auch ein bedeutendes philosophisches Werk geschaffen, das als weit weniger bekannt gelten muss. Wie war es damit zu Schillers Lebzeiten bestellt? Dieser Frage geht die vorliegende Studie anhand der zeitgenössischen Rezeption von Schillers philosophischen Schriften nach. Untersucht wird, wie Goethe, Hölderlin, Kant und andere Zeitgenossen sie lasen, kommentierten, kritisierten und auch adaptierten.
Schlagworte
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- 2–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–8
- 9–11 Einleitung 9–11
- 12–12 Siglenverzeichnis 12–12
- 13–62 Teil I. »Über Anmuth und Würde« 13–62
- 1 Goethe und die fehlende Sinnlichkeit
- 1.1 Einleitung
- 1.2 Vernachlässigung der Sinnlichkeit
- 1.2.1 Architektonische und bewegliche Schönheit
- 1.2.2 Aus der Sinnenwelt geholt
- 1.3 Das verwelkte Genie
- 1.4 Fazit
- 2 Hölderlins kritische Briefe
- 2.1 Einleitung
- 2.2 Ästhetische Ideen und die Idee des Schönen
- 2.2.1 Sinnlichkeit ohne Begriff
- 2.2.2 Die glänzende Idee des Schönen im Phaidros
- 2.3 Die kantische Grenzlinie
- 2.3.1 Objektive Schönheit bei Schiller und Hölderlin
- 2.3.2 Erhabene und schöne Moral
- 2.4 Fazit
- 3 Kants Auseinandersetzung mit Schiller
- 3.1 Einleitung
- 3.2 Mönchische Askese
- 3.3 Pflicht und Tugend
- 3.3.1 Die Würde der Pflicht
- 3.3.2 Die Anmut der Tugend
- 3.4 Das Problem der geistigen Wohnung
- 3.5 Fazit
- Zusammenfassung der Rezeption von »Über Anmuth und Würde«
- 63–160 Teil II. »Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen« 63–160
- 4 Manso, der gestrenge Schulmeister und Historiker
- 4.1 Einleitung
- 4.2 Das Problem des hochtrabenden Stils
- 4.2.1 Gescheiterte Nachahmung und unpassendes Publikum
- 4.2.2 Die römischen Rhetoriker
- 4.2.3 Der gestrenge Lehrer
- 4.3 Musterhafte Griechen?
- 4.3.1 Beschönigte Geschichte
- 4.3.2 Kritik an der Idealisierung
- 4.3.3 Der Graecozentrismus Winckelmanns
- 4.3.4 Kritische Wälder und die Ideale der Alten
- 4.4 Die doppelbödigen Spiele
- 4.5 Doppelte Kritik
- 4.6 Fazit
- 5 Reisebericht und Musenalmanach. Nicolais Kritik der »ästhetischen Erziehung«
- 5.1 Einleitung
- 5.2 Der reisende Kritiker
- 5.2.1 Der Reisebericht im 18. Jahrhundert
- 5.2.2 Schiller, der elaborierte Stil und der utopische Staat
- 5.2.3 Der überzeugte Wolffianer
- 5.2.4 Die philosophischen Querköpfe
- 5.3 Der Zankapfel Musenalmanach
- 5.3.1 Der Musenalmanach
- 5.3.2 Die Danaergeschenke oder Der Furienalmanach
- 5.3.3 Das Pseudogenie und die hohe Schreibkunst
- 5.4 Fazit
- 6 Fichte und die Kritik im Briefwechsel
- 6.1 Einleitung
- 6.2 Der Stein des Anstoßes
- 6.3 Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur
- 6.3.1 Geplanter Angriff ?
- 6.3.2 Polemik gegen Schiller
- 6.3.3 Fichte als Ästhetiker
- 6.3.4 Unspektakuläre Kritik
- 6.4 Kritik als Reaktion
- 6.4.1 Populär oder schön?
- 6.4.1.1 Das Vortragstrio
- 6.4.1.2 Die populäre Umarbeitung
- 6.4.1.3 Gekauft, bestaunt, unverstanden
- 6.5 Die Unmöglichkeit des Stofftriebs
- 6.5.1 Der sinnliche Trieb Schillers
- 6.5.2 Der Stofftrieb als Nicht-Ich
- 6.6 Fazit
- Zusammenfassung der Rezeption der »ästhetischen Erziehung«
- 161–231 Teil III. »Über naive und sentimentalische Dichtung« 161–231
- 7 Schlegels Theorie der progressiven Universalpoesie
- 7.1 Einleitung
- 7.2 Die Rezeption im »Studiums-Aufsatz«
- 7.2.1 Schlegel, der Gräkomane?
- 7.2.1.1 Frühes Schaffen und der »Studiums-Aufsatz«
- 7.2.1.2 Die Dekonstruktion des idealen Griechenbildes
- 7.2.2 Der Beginn der Universalpoesie
- 7.2.2.1 Schillers sentimentalischer Dichter
- 7.2.2.2 Die Vorrede zum »Studiums-Aufsatz«
- 7.3 Die progressive Universalpoesie
- 7.3.1 Die »Fragmente zur Litteratur und Poesie I«
- 7.3.2 Die Lyceums Fragmente
- 7.3.3 Die Fragmente im »Athenäum«
- 7.4 Fazit
- 8 Hegel und die Komödie
- 8.1 Einleitung
- 8.2 Die Komödie im Wandel der Zeit
- 8.3 Die Satire des sentimentalischen Dichters
- 8.4 Hegels Theorie der antiken und der modernen Komödie
- 8.4.1 Freie Figuren und zufällige Handlung
- 8.4.1.1 Kritik an Molières Typen
- 8.4.1.2 Die komische Fiametta
- 8.4.1.3 Die Schicksalslosigkeit der Komödie
- 8.4.2 Was soll die Komödie und wo steht sie?
- 8.4.2.1 Tragödie ohne tragisches Ende
- 8.4.2.2 Der Satz vom Ende der Kunst
- 8.5 Fazit
- Zusammenfassung der Rezeption von »Über naive und sentimentalische Dichtung«
- 232–234 Fazit 232–234
- 235–245 Bibliographie 235–245
- 246–247 Zeittafel 246–247
- 248–248 Danksagung 248–248