Im Schatten des Schönen

doi:10.5771/9783849814625

Im Schatten des Schönen

Die Ästhetik des Hässlichen in historischen Ansätzen und aktuellen Debatten

Erschienen 2019

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783849814625
ISBN print: 978-3-89528-560-8
ISBN online: 978-3-8498-1462-5
Aisthesis, Bielefeld Aisthesis, Bielefeld

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Zusammenfassung

In der ästhetischen Theorie hat die Auseinandersetzung mit dem Häßlichen bis auf den heutigen Tag eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Dafür dürften zwei Gründe verantwortlich sein: Zum einen wurde das Häßliche in der alteuropäischen Tradition des Wahren, Guten und Schönen als ein Mangel an Schönem begriffen, dem keine eigenständige Existenz zukommt. Und zum anderen hat die ästhetische Avantgarde mit dem Schlagwort von den ‚Nicht-mehr-schönen-Künsten‘ die Relevanz der ästhetischen Wertkategorien des Schönen und Häßlichen grundsätzlich in Frage gestellt. Doch die provokative Kraft, die das Häßliche insbesondere seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in der künstlerischen Praxis entfaltet hat, zeigt, daß der Abgesang auf diese Kategorie einfach verfrüht war.

Angesichts des Fehlens einer umfassenden aktuellen und interdisziplinären Aufarbeitung der Ästhetik des Häßlichen liefert der vorliegende Band neben einer historischen Bestandsaufnahme eine begrifflich-systematische Auseinandersetzung mit dem Häßlichen, durch die neue Ansatzpunkte und Impulse für eine kunstphilosophische Thematisierung seiner diversen Erscheinungsformen gewonnen werden können. Das Häßliche soll durch die Beiträge dieses Bandes aus dem Schatten treten, den das Schöne wirft.

Schlagworte

Adorno, Theodor W. Gegenwartskunst Hegel, Georg Friedrich Wilhelm Horror Hässlich Kant, Immanuel Kunstphilosophie Nietzsche, Friedrich Rosenkranz, Karl Ästhetik Ästhetische Avantgarde Ästhetische Theorie

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2–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–6
7–18 Einleitung 7–18
19–64 Das Schöne und der Schatten Claudio La Rocca Claudio La Rocca 19–64
65–92 Schön, Erhaben, nicht Häßlich Reinhard Brandt Reinhard Brandt 65–92
93–116 Kant und die Reinheit des Häßlichen Paul Guyer Paul Guyer 93–116
117–140 Metaphysische Schönheit und ästhetische Häßlichkeit Marie-Luise Raters Marie-Luise Raters 117–140
141–156 Zur Theorie des Häßlichen bei Karl Rosenkranz Brigitte Scheer Brigitte Scheer 141–156
157–172 Stimulans zum Leben oder Degenereszenz des Typus Werner Jung Werner Jung 157–172
173–184 „Schön bei allem Grausigen“ Klaus Vondung Klaus Vondung 173–184
185–210 Gut ist gut „und sonst gar nichts“ Heiner F. Klemme Heiner F. Klemme 185–210
211–226 Die Ästhetik des Häßlichen Michael Pauen Michael Pauen 211–226
227–240 »Das Schweigen der Lämmer«, oder Das Doppelgesicht des Horrors Josef Früchtl Josef Früchtl 227–240
241–258 Kann das schönste Mädchen jemals häßlich sein? Reinold Schmücker Reinold Schmücker 241–258
259–272 Der häßliche Mensch Konrad Paul Liessmann Konrad Paul Liessmann 259–272
273–288 Zu Unrecht im Schatten des Schönen Christine Pries Christine Pries 273–288
289–304 Jenseits von schön und häßlich Ursula Franke Ursula Franke 289–304
305–308 Zu den Autorinnen und Autoren 305–308

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