Gescheiterte Kernenergiepolitik

David Knollmann

doi:10.5771/9783845291956

Gescheiterte Kernenergiepolitik

Politische Veränderungsprozesse in Deutschland und den USA

Reihe: Policy Analyse

Band 14 1. Auflage 2018

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845291956
ISBN print: 978-3-8487-5023-8
ISBN online: 978-3-8452-9195-6
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Zusammenfassung

Die Studie analysiert ein häufig übersehenes Politikversagen: In den USA und der BRD scheiterte die Kernenergiepolitik schon früh an ihren selbst gesteckten Zielen. Noch vor den jeweils relevanten AKW-Unfällen in Harrisburg und Tschernobyl kam die Technikexpansion in beiden Ländern zum Halt. Die Längsschnittanalyse untersucht die Evolution der Kernenergiepolitiken zwischen 1945 und 2016 und zeigt, wie in beiden Fällen ein politisch eingerichtetes Regime zerfiel, das institutionell auf Förderung und Schutz der Kerntechnik ausgerichtet war.

Die theoretische Basis für die Untersuchung liefert die sogenannte Punctuated Equilibrium Theory, die eine Vorstellung davon vermittelt, nach welchem Muster sich politische Veränderungsprozesse vollziehen. Die Arbeit thematisiert Stärken und Schwächen der Theorie und bietet zudem einen historisch informierten Blick auf jüngere Entwicklung wie die "Nuclear Renaissance" in den USA sowie den deutschen Atomausstieg.

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1–16 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–16
17–62 1. Einleitung und Forschungsdesign 17–62
- 1.1 Ziel der Arbeit und Forschungsdesign
- 1.2 Theoretischer Rahmen der Arbeit
  - 1.2.1 Building Block I: Das Subsystem-Modell
  - 1.2.2 Building Block II: Budgetanalyse
- 1.3 Stand der Forschung
- 1.4 Aufbau der Arbeit und Fragestellungen
63–240 2 Kernenergiepolitik zwischen Etablierung und Wandel 63–240
- 2.1 Phase I: Subsystem-Etablierung und Technikexpansion
  - 2.1.1 Die expansive Phase in den USA
    - 2.1.1.1 Motive der Etablierung
    - 2.1.1.2 Legislativ-institutionelle Erstkonfiguration des Policy-Subsystems
    - 2.1.1.3 Der „Great Bandwagon Market“ in den USA
    - 2.1.1.4 Festlegung auf einen Technologiepfad
  - 2.1.2 Die expansive Phase in Deutschland
    - 2.1.2.1 Motive der Etablierung
    - 2.1.2.2 Legislativ-institutionelle Erstkonfiguration des Policy-Subsystems
    - 2.1.2.3 Der deutsche Staat finanziert die Einführung der Kernenergie
    - 2.1.2.4 Festlegung auf einen Technologiepfad
- 2.2 Phase II: Subsystem-Wandel und Technikregulation
  - 2.2.1 Konflikt und Niedergang in den USA
    - 2.2.1.1 Konflikt- und Informationsexpansion
    - 2.2.1.2 Auswirkungen des Subsystem-Wandels
  - 2.2.2 Konflikt und Niedergang in Deutschland
    - 2.2.2.1 Konflikt- und Informationsexpansion
    - 2.2.2.2 Auswirkungen des Subsystem-Wandels
241–336 3 New Equilibrium Politics nach Harrisburg & Tschernobyl 241–336
- 3.1 Amerikanische Kernenergiepolitik nach TMI
- 3.2 Deutsche Kernenergiepolitik nach Tschernobyl
- 3.3 Die „Nuclear Renaissance“ in den USA
  - 3.3.1 Der Energy Policy Act 2005
  - 3.3.2 10 Jahre nach dem EPAct 2005: Renaissance in Reverse“?
- 3.4 Deutsche Kernenergiepolitik zwischen 1998 und 2010
- 3.5 11. März 2011: Fukushima und die Folgen
  - 3.5.1 USA: Business as usual
  - 3.5.2 Deutschland: Der Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg als politikwissenschaftliches „Puzzle“
337–354 4 Analyse der RD&D-Budgets 337–354
355–402 5 Schlussbetrachtung 355–402
- 5.1 Schlüsselcharakteristika der Kernenergiepolitik in Deutschland und den USA
- 5.2 Analyseergebnisse
- 5.3 Theoriekritik, methodologische Reflektion und Ausblick
403–444 6 Literaturverzeichnis 403–444
445–473 Anhang 445–473
- A Liste der Atomreaktoren in Deutschland und den USA
- B Weitere Tabellen und Abbildungen

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