Technologien im Kontext von Behinderung
Bausteine für Teilhabe in Alltag und Beruf
Zusammenfassung
Mit technischen Entwicklungen verbindet sich für Menschen mit Behinderung oft auch die Hoffnung auf eine bessere gesellschaftliche Teilhabe und Integration ins Arbeitsleben. Dieses Technikpotenzial kann umso stärker Wirkung entfalten, je mehr die Bedingungen, normativen Grundlagen und wechselseitigen Verknüpfungen des Arbeitsplatzes mit der umfassenden Ermittlung der jeweiligen individuellen Konditionen sowie den notwendigen Maßnahmen der zuständigen sozialen Institutionen abgestimmt werden. Aus einer solchen Perspektive beschreibt dieses Buch erstmals umfassend, wie mithilfe von neuen Technologien persönliche Fähigkeiten möglichst gut entfaltet und Behinderungen weitgehend vermieden oder kompensiert werden können. Thematisiert wird auch, wie Umweltbedingungen durch den Einsatz von Technologien so gestaltet werden können, dass sie für Menschen mit funktionalen Einschränkungen möglichst niedrige Barrieren für die Lebensführung und soziale Teilhabe darstellen. Die Autoren beschreiben die Zielgruppe dieser behinderungskompensierenden Technologien, analysieren die politischen, rechtlichen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen für deren Einsatz am Arbeitsplatz und skizzieren die Potenziale und Trends innovativer bzw. zukünftiger Technologien.
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- 1–9 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–9
- 10–23 ZUSAMMENFASSUNG 10–23
- 24–39 I. EINLEITUNG 24–39
- 1. Thematischer Hintergrund
- 1.1 Definitionen
- 1.2 Assistive Technologie und universelles Design
- 1.3 Inklusion und Exklusion
- 2. Anliegen und Struktur des Berichts
- 3. Gutachter und Danksagung
- 40–103 II. BEHINDERUNGSKOMPENSIERENDE TECHNOLOGIEN UND IHRE ANWENDUNGSFELDER 40–103
- 1. BkT – Einordnung
- 1.1 Personenbezogene und allgemeine bkT
- 1.2 Individuelle Anpassung, persönliche Assistenz
- 2. BkT bei Schädigung des Bewegungsapparates
- 2.1 Fallbeispiel Querschnittslähmung
- 2.2 Fallbeispiel Multiple Sklerose
- 2.3 Personenbezogene bkT
- 2.4 Allgemeine bkT – barrierefreier ÖPV
- 3. BkT bei Sehschädigung
- 3.1 Fallbeispiel Blindheit
- 3.2 Fallbeispiel Sehbehinderung
- 3.3 Personenbezogene bkT
- 3.4 Allgemeine bkT
- 4. BkT bei Hörschädigung
- 4.1 Fallbeispiel Schwerhörigkeit
- 4.2 Fallbeispiel Gehörlosigkeit
- 4.3 Personenbezogene bkT
- 4.4 Allgemeine bkT
- 104–133 III. INNOVATIONEN UND POTENZIALE BEI BKT 104–133
- 1. Neue bkT bei Information und Kommunikation
- 1.1 Mensch-Maschine-Interaktion
- 1.2 Ubiquitous Computing
- 1.3 Social Accessibility, Risiken
- 2. Neue bkT im Bereich Mobilität und Motorik
- 2.1 Hilfen zur Handhabung von Objekten in der Umwelt
- 2.2 BkT zur unterstützten Mobilität
- 3. Forschung und Entwicklung
- 3.1 Forschung in Deutschland
- 3.2 Europäische Forschungsaktivitäten
- 3.3 Aussereuropäische Forschungsaktivitäten
- 3.4 Internationale Organisationen und Gesellschaften
- 134–187 IV. GESETZLICHE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR BKT AM ARBEITSPLATZ 134–187
- 1. Internationale Vereinbarungen und nationaler Gesetzgebungsrahmen
- 1.1 Aktivitäten der UNO und WHO
- 1.2 Europarechtlicher Rahmen
- 1.3 Transformation in das deutsche Rechtssystem
- 2. Sozialgesetzgebung in Deutschland: Individuelle Leistungsansprüche auf bkT
- 2.1 Sozialgesetzbuch IX – Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen
- 2.2 SGB V – Gesetzliche Krankenversicherung
- 2.3 SGB VI – Gesetzliche Rentenversicherung
- 2.4 SGB VII – Gesetzliche Unfallversicherung
- 2.5 SGB II, SGB III – Bundesagentur für Arbeit
- 2.6 Gemeinsame Empfehlungen der Rehabilitationsträger
- 2.7 Präventiver Einsatz von bkT im Sozialrecht
- 2.8 Wirkungen der Sozialgesetze in der Anwendung
- 3. Arbeitsschutzrecht: barrierefreies Arbeitsumfeld und präventiver Einsatz von bkT
- 4. Behindertengleichstellungsgesetze: Umfeldgestaltung zum effektiven Einsatz von bkT
- 4.1 Bundesebene
- 4.2 Landesebene
- 4.3 Wirkungen
- 188–239 V. SOZIOÖKONOMISCHE ASPEKTE VON BKT 188–239
- 1. Arbeitnehmerseite – Menschen mit Behinderung als Nutzer von bkT am Arbeitsplatz
- 1.1 Quantifizierung der Bevölkerungsgruppe
- 1.2 Berufliche Ausbildungssituation
- 1.3 Erwerbssituation
- 2. Arbeitgeberseite – Strukturen und Aufgaben in Bezug auf Behinderung und bkT
- 2.1 BkT-relevante betriebliche Organisations- und Verfahrensstrukturen
- 2.2 Beschäftigungsquote Schwerbehinderter
- 2.3 Nutzenerwägungen zum Einsatz von bkT
- 3. Öffentlich geförderte Unterstützung von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt
- 3.1 Ausgleichsabgabe und Ausgleichsfonds
- 3.2 Förderaktivitäten der Integrationsämter
- 3.3 Dienste und Einrichtungen Dritter
- 4. Der »Markt« für bkT
- 4.1 Angebotsstruktur
- 4.3 Europäischer Markt
- 4.4 Informationssysteme und Normen
- 240–255 VI. SCHLUSSFOLGERUNGEN UND AUSBLICK 240–255
- 1. Technik als Hilfsmittel und Struktur der Umwelt
- 2. Barrierefreie Umgebung und Arbeitswelt
- 3. Sozialstaatliche Verantwortung
- 4. Sozioökonomische Aspekte
- 5. Handlungsoptionen
- 256–265 LITERATUR 256–265
- 1. In Auftrag gegebene Gutachten
- 2. Weitere Literatur
- 266–289 ANHANG 266–289
- 1. Tabellenverzeichnis
- 2. Abbildungsverzeichnis
- 3. Abkürzungen
- 4. Informationssysteme
- 4.1 REHADAT
- 4.2 Weitere nationale Informationssysteme
- 4.3 Europäische Datenbank »EASTIN«
- 4.4 Weitere internationale Einzeldatenbanken
- 5. Normung
- 5.1 Organisationen
- 5.2 Einzelnormen
- 5.3 Normen zur barrierefreien Gestaltung
- 6. Zielvereinbarungen zur Barrierefreiheit
- 7. Ansprechpartner im Überblick