UN-Friedensmissionen und externe Demokratieförderung

Sina Marleen Golgowski

doi:10.5771/9783748928638

UN-Friedensmissionen und externe Demokratieförderung

Eine Analyse der United Nations Operation in Côte d’Ivoire von 2004–2017

Reihe: International Politics: Perspectives from Philosophy and Political Science

Band 5 1. Auflage 2022

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783748928638
ISBN print: 978-3-8487-8483-7
ISBN online: 978-3-7489-2863-8
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Zusammenfassung

Nach den gescheiterten Friedensmissionen der frühen 1990er-Jahre leiteten die United Nations (UN) einen Strategiewandel ein. Der Schutz der Zivilbevölkerung sollte fortan auch durch ein robusteres Eingreifen ermöglicht werden. Dieser Wandel sollte jedoch keine Abkehr von der externen Demokratieförderung als übergeordnete politische Strategie bedeuten. Der erste Teil des Buches zeigt, dass politisch-operative Leitlinien der UN vielmehr einen neuen Ansatz der Demokratieförderung suggerieren, der ein Abrücken von Wahlen als Schlüsselereignis bedeutet. Die Analyse der Friedensmission in Côte d’Ivoire im zweiten Teil offenbart jedoch eine Divergenz von Anspruch und Wirklichkeit: Von der Konzentration auf Wahlen wurde de facto nicht abgerückt.

Schlagworte

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1–14 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–14
15–40 Einleitung 15–40
44–214 Teil I Möglichkeiten und Grenzen externer Demokratieförderung zur Stabilisierung von Konfliktregionen unter Einbezug der United Nations (UN) 44–214
- 44–82 1 Demokratie und innerstaatliche Konflikte im Spannungsverhältnis 44–82
  - 44–61 1.1 Konzeptualisierungen von Demokratie 44–61
  - 62–75 1.2 Charakteristische Merkmale innerstaatlicher Konflikte mit Auswirkung auf demokratische Ordnungsmodelle 62–75
  - 76–82 1.3 Zwischenergebnis: Begrenzung externer Demokratieförderung durch endogene und exogene Faktoren 76–82
- 83–122 2 Demokratieförderung als Instrument der Friedenskonsolidierung im Kontext internationaler Friedensmissionen 83–122
  - 83–99 2.1 Zum zweifachen teleologischen Charakter internationaler Friedensmissionen 83–99
  - 100–116 2.2 Ansätze der Demokratieförderung mit Bezug auf ihr Konfliktpotenzial 100–116
  - 117–122 2.3 Zwischenergebnis: Über- und untergeordnete Ziele externer Friedenskonsolidierung 117–122
- 126–214 3 Zur Demokratieförderung innerhalb von Friedensmissionen der UN unter Rückbezug einer strategischen Neuausrichtung 126–214
  - 126–149 3.1 Demokratieförderung im Rahmen der UN-Missionen der 1990er-Jahre 126–149
  - 150–200 3.2 Demokratieförderung im Rahmen der UN-Missionen ab den 2000er-Jahren 150–200
  - 201–214 3.3 Zwischenfazit: Vorrangstellung des Schutzes der Zivilbevölkerung innerhalb der Friedensmissionen 201–214
219–342 Teil II Untersuchung des Strategiewechsels der UN in Bezug auf die Demokratieförderung als Instrument der Friedenskonsolidierung am Beispiel der United Nations Operation in Côte d’Ivoire (UNOCI) 219–342
- 219–242 4 Einordnung des innerstaatlichen Konfliktes in Côte d’Ivoire und Determinierung der theoretischen Anforderungen an UNOCI 219–242
- 250–342 5 Analyse der dreiphasigen Implementierung von UNOCI unter besonderer Berücksichtigung der externen Demokratieförderung im Kontext der strategischen Neuausrichtung der UN-Friedensmissionen 250–342
  - 250–267 5.1 Die erste Phase der Implementierung und der vorgeblich parallel-sequenzierte Ansatz der Demokratieförderung: UNOCI von 2004–2007 250–267
    - 250–258 5.1.1 Die Initiierung der Mission vor dem Hintergrund des Linas-Marcoussis Agreement (LMA) 250–258
    - 259–267 5.1.2 Die Weiterentwicklung des Mandates im Kontext des Pretoria-Abkommens 259–267
  - 270–331 5.2 Die zweite Phase der Implementierung und der Rückgriff zum elektoral-fokussierten Ansatz der Demokratieförderung: UNOCI von 2007–2011 270–331
    - 270–277 5.2.1 Die Marginalisierung des Einflusses der Mission auf den ivorischen Friedensprozess durch das Ouagadougou Political Agreement (OPA) 270–277
    - 278–289 5.2.2 Die Zertifizierung des Wählerregisters durch die Mission 278–289
    - 290–331 5.2.3 Die Zertifizierung der Präsidentschaftswahl 2010 durch die Mission 290–331
  - 332–342 5.3 Die dritte Phase der Implementierung und die Vorbereitung des Abzuges der Mission: UNOCI von 2011–2017 332–342
345–372 Teil III Auswertung der Untersuchungsergebnisse 345–372
- 345–358 6 Diskontinuitäten in der Demokratieförderung im Rahmen von UNOCI 345–358
- 359–372 7 Schlussfolgerungen und Ausblick: Zur Zukunft der Demokratieförderung im Rahmen von UN-Friedensmissionen 359–372
373–395 Literaturverzeichnis 373–395

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