@incollection{2020:baecker:soziologie, title = {Soziologie 4.0 und ihre Vorläufer: Eine Skizze}, year = {2020}, note = {Die Soziologie ist ein Kind der modernen Buchdruckgesellschaft. Mit dem Übergang zu einer Gesellschaft der elektronischen und digitalen Medien stehen institutionelle, strukturelle und kulturelle Selbstverständlichkeiten der modernen Gesellschaft zur Disposition, ohne dass die Soziologie bisher über eine hinreichende Tiefenschärfe in ihren Begriffen verfügt, den Umbruch von der modernen zu einer "nächsten" Gesellschaft zu beobachten und zu beschreiben. Der Beitrag relativiert den Umbruch von der modernen zu einer nächsten Gesellschaft, indem er ihn in den Zusammenhang von insgesamt vier Medienepochen der menschlichen Gesellschaft setzt (orale, literale, Buchdruckund "digitale" Gesellschaft). Und er arbeitet an der Bestimmung eines soziologischen Grundgedankens, der, so die These, schon lange vor der Formulierung einer expliziten Soziologie auf Probleme der Kommunikation, das heißt der Schaffung, Erhaltung und Modifikation von Abhängigkeiten zwischen unabhängigen Lebewesen, abstellt. Jede dieser Medienepochen hat ihre eigene "Soziologie", auch wenn diese erst in der Moderne explizit wird. Es stellt sich heraus, dass menschliche Gesellschaften es schon immer mit undurchschaubaren Kommunikationspartnern zu tun hatten, seien es Geister und Götter, vergangene und zukünftige Zeiten, "freie" Individuen oder eben die "unsichtbaren Maschinen" der Gegenwart. Eine Soziologie 4.0 ist daher als neueste Variante des Wissens um eine zwischen Wissen und Nichtwissen oszillierende und in dieser Oszillation ihr eigenes Gedächtnis bildende Kommunikation zu begreifen.}, booktitle = {Soziologie des Digitalen - Digitale Soziologie?}, pages = {17--45}, edition = {1}, author = {Baecker, Dirk}, publisher = {Nomos}, address = {Baden-Baden}, series = {}, volume = {} }