@article{2016:sentrk:kriminalpr, title = {Kriminalprognose bei häuslicher Gewalt – Validierung der deutschsprachigen Version des Ontario Domestic Assault Risk Assessment (ODARA) an weiblichen und männlichen häuslichen Gewalttätern}, year = {2016}, note = {Gewalt in Intimbeziehungen und die daraus resultierenden Konsequenzen stellen ein gravierendes globales Kriminalitäts- und Gesundheitsproblem dar. Prognoseinstrumente zur Risikoeinschätzung bereits einschlägig in Erscheinung getretener Täter können dazu beitragen, neuerliche häusliche Gewaltdelikte zu verhindern. Da Prognoseinstrumente zur Vorhersage von häuslichen Gewaltrückfällen überwiegend im angloamerikanischen Raum konzipiert wurden, sind vor einer Implementierung in der Praxis entsprechende nationale Kreuzvalidierungsstudien notwendig. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die erste Kreuzvalidierung des Ontario Domestic Assault Risk Assessment (ODARA) in Deutschland. Mittels einer jeweils repräsentativen männlichen (n = 186) und weiblichen (n = 44) Stichprobe von Probanden, die aufgrund eines häuslichen Gewaltdelikts gegenüber des/der Partners/in polizeilich in Erscheinung getreten sind, wurde die Prognoseleistung des ODARA über einen Nachbeobachtungszeitraum von fünf Jahren überprüft. Je nach Subgruppe, Rückfallkriterium und Instrumentenversion erzielte der ODARA eine Vorhersageleistung, die sich nicht signifikant von einer Zufallsprognose unterschied, bis hin zu als moderat einzustufenden Effektstärken. Weitere Analysen zeigten, dass nur wenige Items tatsächlich mit häuslicher Gewaltrückfälligkeit zusammenhingen, woraus sich mögliche Verbesserungen des Instruments ableiten lassen.}, journal = {RPsych Rechtspsychologie}, pages = {330--344}, author = {Sentürk, Aziza Bedia and Wesemüller, Maren and Rettenberger, Martin}, volume = {2}, number = {3} }