@article{2016:sauter:gewalthalt, title = {Gewalthaltige Computerspiele, Erziehungsverhalten und Jugenddelinquenz}, year = {2016}, note = {Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zu untersuchen, ob der Konsum gewalthaltiger Computerspiele, problematisches Erziehungsverhalten der Eltern, schwache Bindung an die Eltern sowie hohe Gewaltakzeptanz von Schülerinnen und Schülern ein Jahr später zu mehr delinquentem und deviantem Verhalten führen. Die Ausgangsbasis sind Daten der Studie „Die Entstehung und Entwicklung delinquenten und devianten Verhaltens im Lebenslauf und ihre Bedeutung für soziale Ungleichheitsprozesse“ (Reinecke, Stemmler, Arnis, El-Kayed, Meinert, Pöge, Schepers, Sünkel, Uysal, Wallner, Weiss & Wittenberg, 2013). Die Selbstberichte einer Stichprobe von n=1.885 Befragten der fünften und neunten Klassen Nürnberger und Dortmunder Schulen zu zwei Untersuchungszeitpunkten im Abstand von einem Jahr wurden im Längsschnitt analysiert. Jede der untersuchten Risikovariablen fördert Delinquenz und Devianz. Varianzanalytische Befunde verdeutlichen, dass weder positives Erziehungsverhalten noch eine starke Bindung an die Eltern die delinquenz- und devianzförderliche Wirkung gewalthaltiger Computerspiele völlig kompensieren können. Von den Jugendlichen mit hoher Gewaltakzeptanz zeigten Spielerinnen und Spieler gewalthaltiger Computerspiele mehr delinquentes und deviantes Verhalten. Die Ergebnisse unterstützen die Annahme, dass gewalthaltige Computerspiele ein wichtiger und unabhängiger Risikofaktor bei der Entstehung von delinquentem und deviantem Verhalten sind.}, journal = {RPsych Rechtspsychologie}, pages = {149--171}, author = {Sauter, Katharina and Wallner, Susanne and Stemmler, Mark and Reinecke, Jost}, volume = {2}, number = {2} }