@article{2015:grieger:risikofakt, title = {Risikofaktoren für Rückfälligkeit im deutschen Jugendvollzug. Ergebnisse einer prospektiven Längsschnittstudie mit männlichen Erstinhaftierten}, year = {2015}, note = {Zur Steigerung der Behandlungseffektivität und Reduzierung der Rückfallraten sollte die Straftäterbehandlung dynamische Rückfallrisikofaktoren fokussieren. Daher untersuchte diese Arbeit anhand dreier prospektiver Analysen auf Basis einer Längsschnittstudie die Vorhersagekraft verschiedener dynamischer Risikofaktoren für Rückfälligkeit in Survival-Analysen bei männlichen Erstinhaftierten aus dem Jugendstrafvollzug. Studie I (N = 283) prüfte die Bedeutsamkeit der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Die ADHS-Prävalenzrate war sechsmal so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung. ADHS sagte Rückfälle nicht vorher. Studie II (N = 1838) untersuchte, ob sich anhand von Ausprägungen der Selbstkontrolle (Emotionsregulation, Durchsetzungsvermögen, kognitive Selbstkontrolle) Rückfälle vorhersagen lassen. Allgemeine und Gewaltrückfälle konnten vorhergesagt werden, nicht aber Rückfälle mit Eigentumsdelikten. Abhängig vom Typ der begangenen Straftaten zeigten Probanden unterschiedliche Selbstkontrollprofile. Studie III (N = 589) untersuchte die Vorhersagekraft von Andrews und Bontas “Central Eight” Risikofaktoren. Die Central Eight Risikofaktoren sagten Rückfälle vorher. Der Bereich Schule erwies sich dabei als varianzstärkster Prognosefaktor. Aus den Ergebnissen der Studien werden Implikationen für die Straftäterbehandlung und Forschung abgeleitet.}, journal = {RPsych Rechtspsychologie}, pages = {5--21}, author = {Grieger, Lena}, volume = {1}, number = {1} }