@article{2017:kruse:die_online, title = {Die Online-Durchsuchung als „digitale Allzweckwaffe“ – Zur Kritik an überbordenden Ermittlungsmethoden}, year = {2017}, note = {Der Alltag wird zunehmend von informationstechnischen Systemen aller Art beeinflusst. Tablets und Smartphones sind zum festen Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Sie dienen nicht nur der Kommunikation, sondern auch der Organisation der privaten und beruflichen Lebensführung. Die Ermittlungsmaßnahme der Online-Durchsuchung nach § 100b StPO versucht nunmehr der Verlagerung von Kommunikationswegen und der Erfassung und Aufbewahrung von Daten auf informationstechnische Systeme zu begegnen und wirft damit einerseits Fragen zu technischen Möglichkeiten sowie zur konkreten Umsetzung auf. Andererseits steht § 100b StPO im Fokus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, welches sich bereits zu den Grenzen der Zulässigkeit einer Online-Durchsuchung positionierte. Dabei steht nicht nur die generelle Erhebung von Kommunikationsdaten im Mittelpunkt der Betrachtung. Mit der Online-Durchsuchung soll der vollständige Zugriff auf informationstechnische Systeme ermöglicht werden. Neben dem mit dem Abschöpfen und Auslesen von persönlichen Daten verbundenen Eingriff in das Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme droht ein unkontrollierbarer Eingriff in den Kernbereich privater Lebensgestaltung, da informationstechnische Systeme unter anderem auch die audiovisuelle Wahrnehmung der Umgebung ermöglichen. Darüber hinaus sind die Hürden für eine Online-Durchsuchung im Lichte der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts kritisch zu würdigen.}, journal = {KritV Kritische Vierteljahresschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft}, pages = {331--350}, author = {Kruse, Björn and Grzesiek, Mathias}, volume = {100}, number = {4} }