@article{2015:wodrig:zwischen_h, title = {Zwischen Herrschaft und Emanzipation: Regionale Interventionen im östlichen und südlichen Afrika}, year = {2015}, note = {Wenn Nachbarn intervenieren, insistieren sie meist darauf, emanzipatorisch zu handeln. Zum einen verstehen sie die Intervention gemeinhin als Akt der Selbstbestimmung („African solutions to African problems“). Zum anderen beteuern sie, die Dynamiken vor Ort besser zu kennen. Angesichts der zunehmenden Relevanz regionaler Interventionen sollte dieser Anspruch auf Emanzipation ernst genommen und zugleich kritisch hinterfragt werden. Die jüngere Interventionsforschung bietet wichtige Anhaltspunkte: Interventionen sind politische Prozesse, in denen die beteiligten Akteure um ihre Ordnungsvorstellungen ringen und ihre Subjektivitäten neu definieren. Um Emanzipation in diesem Rahmen besser zu verstehen, bezieht sich der vorliegende Beitrag auf die Sozialtheorie Ernesto Laclaus. Am Beispiel von Burundi (1995-2009) und Simbabwe (2000-2013) wird sichtbar, dass regionale Interventionskräfte im östlichen und südlichen Afrika einerseits an der Annahme festhielten, dass sie den Wandel steuern und das Interventionsumfeld beherrschen können. Andererseits bezogen sie aber eine emanzipierte Position im Nord-Süd-Verhältnis. Der emanzipatorische Impetus der regionalen Interventionen in Burundi und Simbabwe richtet sich folglich vor allem auf globale Herrschaftsstrukturen.}, journal = {ZeFKo Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung}, pages = {5--35}, author = {Wodrig, Stefanie}, volume = {4}, number = {1} }