@article{2014:chojnacki:die_neue, title = {Die »neuen Kriege« im Spiegel postkolonialer Theorien und kritischer Friedensforschung}, year = {2014}, note = {Mit der These der „neuen Kriege“ haben Mary Kaldor und Herfried Münkler einen debattenwirksamen Begriff geliefert, auf dessen immanente methodische und theoretische Schwächen bereits aus Sicht verschiedener Wissenschaftstraditionen innerhalb und außerhalb der Friedens- und Konfliktforschung verwiesen wurde. Trotz vielfältiger Kritik mangelt es jedoch nach wie vor an einer systematischen Auseinandersetzung mit der wissenschaftlichen sowie politischen Wirkungsmächtigkeit der Thesen von den „neuen Kriegen“ sowie damit verbundener diskursiver Formationen (u. a. Staatszerfall, Intervention). Mit diesem Beitrag entwickeln wir entlang postkolonialer Theorieansätze alternative Deutungshorizonte, die bisherige Kritikentwürfe erweitern. Der Beitrag identifiziert das Kriegs- und Staatsverständnis der „neuen Kriege“ dabei nicht nur als simplifizierenden Eurozentrismus, sondern als eine diskursive Praxis, die sowohl subalterne Identitäten in den „neuen Kriegen“ erfindet und essenzialisiert als auch die Legitimation westlicher (Militär-)Interventionen begünstigt bzw. diese gar forciert - und so zur Verfestigung bestehender globaler Machtverhältnisse und Ordnungsstrukturen beiträgt.}, journal = {ZeFKo Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung}, pages = {157--202}, author = {Chojnacki, Sven and Namberger, Fabian}, volume = {3}, number = {2} }