@article{2020:zabel:recht_ang, title = {Recht, Angst, Vulnerabilität}, year = {2020}, note = {Das Verhältnis von Recht und Angst ist ein Verhältnis der Verdrängung, der Verneinung. Recht begründet in der Selbstbeschreibung moderner Demokratien gerade die Garantie für Angstfreiheit, für Autonomie und Sicherheit. Gleichzeitig offenbaren Ängste die Vulnerabilität und das Kontingenzbewusstsein liberaler Gesellschaften. In der gängigen Vorstellung soll das Recht die individuellen Freiheitserwartungen absichern; kann dieses Versprechen aber nur durch permanente Interventionen verwirklichen. Gerade am Beispiel der Angstbewältigung lässt sich zeigen, wie aus der Freiheitsgarantie des Rechts ein Netz „sozialer Sorgetechniken“ entsteht, das beständig in die Gefahr gerät, repressiv zu werden. Dagegen wird hier ein widerständiges Recht gesetzt, das im Begriff reflexiver Resilienz Vulnerabilität und Sicherheit mit der Idee einer machtkritischen Urteilskraft verbindet.}, journal = {RW Rechtswissenschaft}, pages = {233--261}, author = {Zabel, Benno}, volume = {11}, number = {3} }