@article{2018:trentmann:wirklichke, title = {Wirklichkeitsstabilisierung als Funktion des Strafprozesses}, year = {2018}, note = {Gerechtigkeit, Wahrheit und Rechtsfrieden sind die drei großen Topoi der Diskussion um die Funktion des Strafprozesses. Der vorliegende Beitrag analysiert diese Diskussion und vertritt die These, dass die Funktion des Strafprozesses neben dem Streben nach Wahrheit und Gerechtigkeit die Schaffung sozialen Rechtsfriedens ist. Dabei geht es um die Bewältigung des Verdachts einer Straftat durch die Stabilisierung von Wirklichkeit nach juristischen Maßstäben. Grundlegend ist die Luhmann und Weigend zu verdankende Annahme, dass Ungewissheit bei Prozessen eine treibende Kraft ist. Auf der gewonnenen Erkenntnisbasis - Rechtsfrieden, Verdachtsbewältigung, Ungewissheitswandlung und Wirklichkeitsstabilisierung - blickt der Beitrag schließlich unter Betonung der Informationsfunktion des Öffentlichseins von Gerichtsprozessen auf die Rolle der Medien und das jüngst in Kraft getretene Gesetz zur Erweiterung der Medienöffentlichkeit in Gerichtsverfahren pp. (EMöGG). Der Beitrag sei zum einen Thomas Weigend, zum 70. Geburtstag zum anderen Niklas Luhmann, der im Jahr 1998 verstarb, zum 20-jährigen Gedächtnis gewidmet.}, journal = {RW Rechtswissenschaft}, pages = {332--355}, author = {Trentmann, Christian}, volume = {9}, number = {3} }