@article{2014:meyen:medialisie, title = {Medialisierung des deutschen Spitzenfußballs. Eine Fallstudie zur Anpassung von sozialen Funktionssystemen an die Handlungslogik der Massenmedien}, year = {2014}, note = {Der Beitrag fragt nach langfristigen Medienwirkungen zweiter Ordnung: Wie reagieren individuelle und kollektive Akteure auf die Ausdifferenzierung eines Mediensystems, das nach einer eigenen Handlungslogik arbeitet? Der deutsche Spitzenfußball eignet sich für eine solche Studie, weil er von der Präsenz in den Massenmedien abhängig ist und weil sich hier die mediale Konstruktion der Realität seit den 1980er Jahren in Richtung kommerzielle Logik verschoben hat. Gestützt auf eine Vielzahl von Quellen (Regeln, Statistiken, Autobiografien, Experteninterviews, Aufzeichnungen von herausragenden Spielen) sowie Schimanks Ansatz der Akteur-Struktur-Dynamiken wird gezeigt, dass sich mit der medialen Konstruktion auch das Spiel selbst in jeder Hinsicht verändert hat. Der Fußball ist schneller und ästhetischer geworden. Spieler und Trainer wissen um die Präsenz der Kameras, werden entsprechend beraten und zum Teil nach Medienaffinität ausgewählt. Die Vereine haben heute in jeder Hinsicht fernsehtaugliche Stadien und betreiben professionelle PR, und sowohl die Spielregeln als auch der Ansetzungsrhythmus sind ständig an die sich wandelnde Handlungslogik der Massenmedien angepasst worden. Ein Teil dieser Veränderungen erschwert kritischen Journalismus.}, journal = {M&K Medien & Kommunikationswissenschaft}, pages = {377--394}, author = {Meyen, Michael}, volume = {62}, number = {3} }