@article{2019:kumagai:japans_, title = {Japan’s Reconciliation in the Issue of Comfort Women with the Netherlands and South Korea: Pragmatic and Reflective Reconciliation}, year = {2019}, note = {Die Aussöhnung unter Staaten neigt dazu pragmatisch, an einer Nationalinteressen verfolgenden Kosten/Nutzen-Rechnung orientiert zu sein. Sie kann andererseits aber auch reflexiv sein und sowohl ein Schuldgeständnis der reuigen Kriegsverbrecher als auch die Bereitschaft der Opfer zur Vergebung beinhalten, so dass gegenseitiges Vertrauen entstehen kann. Japans moralische Wiedergutmachung zugunsten der niederländischen und südkoreanischen „Trostfrauen‟ war pragmatisch und beruhte auf den legalen Bestimmungen der Nachkriegsabkommen. Die Verquickung mit Entschädigungsprojekten für die Überlebenden beinhaltete dagegen reflexive Elemente. Diverse historische und politische Gründe erklären warum die Niederländer die moralische Wiedergutmachung der Japaner mehrheitlich angenommen, wohingegen die Südkoreaner sie meist abgelehnt haben. Die gelegentlich von japanischer Seite unternommenen Versuche, den Fall der Trostfrauen herunterzuspielen indem man ihre Zwangsrekrutierung in Frage stellte, haben allerdings das Vertrauen in die Ehrlichkeit der Japaner erschüttert. Dieser Umstand verdeutlicht wie sehr die Wiederherstellung der Würde der Opfer durch ein klares Schuldeingeständnis seitens der Verantwortlichen von Verbrechen zum zentralen Anliegen der Aussöhnung wird. Das bessere Verständnis der divergierenden historischen Perspektiven, die den Standpunkt der einzelnen Länder bestimmen, würde demnach zu einem besseren Verständnis der Opfer, und somit zu einer ehrlichen Wiederherstellung ihre Würde beitragen.}, journal = {JEIH Journal of European Integration History}, pages = {51--64}, author = {KUMAGAI, Naoko}, volume = {25}, number = {1} }