@article{2016:thiemeyer:die_vol, title = {Die „Volonté Générale“, das europäische Staatensystem und die Genese supranationaler internationaler Organisationen vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts}, year = {2016}, note = {Der Aufsatz untersucht die langfristige Vorgeschichte der Europäischen Integration vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Auf dem Wiener Kongress stellte der preußische Delegierte Wilhelm von Humboldt fest, dass es eine über den Einzelstaaten stehende „Volonté Générale“ im internationalen Staatensystem gebe. Um diese zu Geltung kommen zu lassen, schlug er vor, im Rahmen der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt eine „véritable autorité centrale“ zu gründen. Nur eine Institution, die unabhängig von den einzelnen Regierungen handlungsfähig sei, könne auch das allgemeine Interesse von Handel und Schifffahrt auf dem Rhein vertreten. Dieses Argument wurde im 19. Jahrhundert vielfältig verwendet. Otto von Bismarck sprach davon im Zusammenhang mit der Donau-Schifffahrt, es spielte eine Rolle im Vertrag von Versailles und auch im Schuman-Plan von 1950. Insgesamt zeigt der Beitrag, dass es das Phänomen der Supranationalität bereits im 19. Jahrhundert gab, wenn auch nicht unter diesem Namen.}, journal = {JEIH Journal of European Integration History}, pages = {229--248}, author = {Thiemeyer, Guido}, volume = {22}, number = {2} }