@article{2022:barbato:die_diplom, title = {Die diplomatischen Beziehungen des Heiligen Stuhls}, year = {2022}, note = {Der Heilige Stuhl dehnte in den Transformationen der internationalen Beziehungen seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts sein diplomatisches Netzwerk kontinuierlich aus. Der Anstieg verlief synchron zur Zunahme souveräner Staaten im Prozess der Dekolonisierung. Retardierende Effekte ergaben sich aus ideologischen Spannungen, die jedoch auch in neuen Allianzbildungen alte Konfliktlinien überwinden ließen. Die Ausweitung erfolgte trotz fortlaufender Säkularisierung und einer Stagnation des katholischen Anteils der Weltbevölkerung unter relativer Neuverteilung regionaler Schwerpunkte des Katholizismus. Die Resilienz des Heiligen Stuhls als internationaler Akteur lässt sich also nicht über die strukturelle Variable einer Rückkehr der Religion in der Weltpolitik erklären. Sie verweist vielmehr auf die Fähigkeit des Heiligen Stuhls, von der Multiplizität auf der Makroebene globaler Diplomatie zu profitieren. Die Hybridität des Heiligen Stuhls erweist sich als Zugangscode zum exklusiven Club der Diplomatie.}, journal = {ZIB Zeitschrift für Internationale Beziehungen}, pages = {5--39}, author = {Barbato, Mariano and Löffler, Johannes}, volume = {29}, number = {2} }