@article{2020:eckerehrhardt:wie_und_wa, title = {Wie und warum kommunizieren internationale Organisationen? Zum problematischen Verhältnis von Politisierung und Öffentlichkeitsarbeit}, year = {2020}, note = {Die Legitimationsbedürftigkeit internationaler Autorität gehört zum zentralen Credo des von Michael Zürn und anderen propagierten Forschungsprogramms zur Politisierung internationaler Organisationen (IOs). Problematisch bleibt diesbezüglich die gängige Forschungspraxis, IOs als vergleichsweise passive Adressaten von Politisierung zu behandeln. Die zunehmende Professionalisierung von IO-Öffentlichkeitsarbeit stellt jedoch einen wichtigen Prozess institutionellen Wandels dar, der nicht zuletzt als Reaktion auf Politisierung verstanden werden muss. Mit Hilfe von Öffentlichkeitsarbeit wird es IOs zunehmend möglich, machtvoll in öffentliche Deutungs- und Bewertungsprozesse internationalen Regierens einzugreifen. Der Beitrag illustriert dies an der Kommunikation der Vereinten Nationen (UN) der Verhandlungen zum internationalen Waffenhandelsvertrag (ATT) sowie Fällen sexueller Ausbeutung und sexuellen Missbrauchs im Kontext von Friedensmissionen (SEA). Die Öffentlichkeitsarbeit der UN trug in beiden Fällen strategische Züge - im Fall des ATT-Prozesses eher im Sinne advokatorischer Governance, im Falle von SEA eher im Sinne einer Selbstlegitimation internationaler Autorität. Diese Beobachtungen wiegen schwer, da abschließend auch gezeigt wird, dass strategische Kommunikation deutliche Spuren im globalen Nachrichtenfluss hinterlassen hat.}, journal = {ZIB Zeitschrift für Internationale Beziehungen}, pages = {37--68}, author = {Ecker-Ehrhardt, Matthias}, volume = {27}, number = {1} }