@article{2015:gronau:die_welt_i, title = {Die Welt im Rücken.}, year = {2015}, note = {Während die Proteste gegen internationale Institutionen intensiv erforscht werden, wird die Seite der Legitimationsbeschaffung durch die herausgeforderten Institutionen erst jüngst in den Blick genommen. Durch die vergleichende Analyse der informellen »Gruppe der 8« (G8) sowie der »Gruppe der 20« (G20) wird diese aufkommende »Selbstlegitimationsforschung« um einen spezifischen Institutionentyp erweitert. Ihre lange Selbstlegitimationserfahrung lässt die G8 heute als eine demokratisch unterfütterte Managerin des globalen Allgemeinwohls erscheinen. Mit dem Bedeutungsgewinn der G20 ab 2008 sah sie sich allerdings zu einer Neuorientierung ihres Legitimationsprofils gezwungen. Auf der Basis von Interviews mit hohen Regierungsbeamtinnen, Archivalien, Gipfelkommuniqués sowie Gipfelfotografien werden drei Modi der Selbstlegitimation im Zeitverlauf (1975 bis 2013) vergleichend rekonstruiert: institutionelle Legitimationspolitik, Legitimationsrhetorik sowie fotografische Selbstpräsentation. Die interpretativ vorgehende Analyse zeigt, dass die beiden Clubs gegenwärtige Legitimationsansprüche zu erfüllen suchen. Darüber hinaus, so das zentrale Argument, müssen sie jedoch normative Alleinstellungsmerkmale entwickeln, um sich als distinkt und jeweils normativ unterstützenswert präsentieren zu können. Diese signalisierten Alleinstellungsmerkmale lassen sich insbesondere in den Gipfelfotografien finden, wodurch der Mehrwert einer Fotoanalyse für die empirische Selbstlegitimationsforschung unterstrichen wird.}, journal = {ZIB Zeitschrift für Internationale Beziehungen}, pages = {34--67}, author = {Gronau, Jennifer}, volume = {22}, number = {2} }