@article{2015:jckle:von_begrif, title = {Von Begriffsdrachen und empirischen Schwertern – die These von der Brutalisierung des Terrorismus auf dem Prüfstand}, year = {2015}, note = {Der Beitrag untersucht die in der Terrorismusforschung diskutierte These, dass es seit Anfang der 1990er Jahre und insbesondere seit den Anschlägen vom 11. September 2001 zu einer deutlichen Brutalisierung des Terrorismus gekommen sei. Aufbauend auf einem Literaturüberblick, der diese These umfassend beleuchtet und in den übergeordneten Rahmen der Debatte über den sogenannten »neuen Terrorismus« einordnet, wird sie auf Basis der Global Terrorism Database (GTD) empirisch-analytisch getestet. Hierzu werden acht verschiedene Operationalisierungsoptionen herausgearbeitet (u. a. die Anzahl an Selbstmordanschlägen oder an Todesopfern bei Anschlägen gegen zivile Ziele), um die Entwicklung terroristischer Aktivitäten zwischen 1970 und 2011 sowohl global als auch getrennt nach einzelnen Weltregionen zu analysieren. Die acht Indikatoren zeigen keine generelle, weltweit stattfindende Brutalisierung des Terrorismus. Gleichwohl lassen sich in einzelnen Regionen, vor allem nach dem 11. September 2001, deutliche Brutalitätssteigerungen beobachten. Ob dies allerdings tatsächlich als Ausdruck eines qualitativ neuartigen, brutaler agierenden Terrorismus verstanden werden sollte, darf bezweifelt werden. Zumindest zeigt die Analyse, dass sich das Brutalitätsniveau des »neuen Terrorismus« durchaus in einem Rahmen bewegt, der von früheren Hochphasen des Terrorismus bereits bekannt ist.}, journal = {ZIB Zeitschrift für Internationale Beziehungen}, pages = {7--42}, author = {Jäckle, Sebastian and Baumann, Marcel M.}, volume = {22}, number = {1} }