@article{2022:leber:formalisie, title = {Formalisierung des Informellen. Die Regulierung der „24-Stunden-Betreuung“ in Österreich und Deutschland}, year = {2022}, note = {Seit der EU-Osterweiterung findet Pflege- und Betreuungsarbeit durch Migrant*innen aus Mittel- und Osteuropa, die im Haushalt der Pflegebedürftigen leben (Live-in-Modell), zunehmend Verbreitung in familialistisch geprägten Wohlfahrtsstaaten wie Österreich und Deutschland. Der Beitrag stellt die Verbreitung und rechtliche Rahmung des Phänomens in den beiden Ländern dar und erläutert die Genese und Bedeutung der Live-in-Arrangements im Gesamtkontext der Pflege in Privathaushalten. Die Ursprünge der neuen Sorgemärkte beruhten zunächst auf informellen Netzwerken und Arrangements. Während in Österreich das Feld im Jahr 2007 umfassend reguliert wurde, gab es in Deutschland bisher keine politische Regulierung des grauen Marktes. In beiden Ländern sind aber Pflegeagenturen als politische Akteure aktiv und initiieren Prozesse unternehmerischer Selbstregulierung. Der Beitrag geht im Ländervergleich der Frage nach, welches die politischen Triebkräfte dieser Regulierungs- und Formalisierungsprozesse waren, was die unterschiedlichen Entwicklungen in den beiden Ländern erklärt und welche politische Rolle dabei die Vermittlungsagenturen und ihre Interessenorganisationen spielen.}, journal = {WSI-Mitteilungen}, pages = {379--385}, author = {Leber, Simone and Österle, August}, volume = {75}, number = {5} }