@article{2022:holst:covid19_, title = {Covid-19, soziale Klasse und Arbeitspolitik}, year = {2022}, note = {Auf der Basis des Arbeitswelt-Monitors „Arbeiten in der Corona-Krise“ untersucht der Beitrag, wie abhängig Beschäftigte den arbeitspolitischen Umgang ihres Arbeitgebers mit der Pandemie erleben. Die Zufriedenheit mit dem Arbeitgeberhandeln weist deutliche Klassenungleichheiten auf: Am geringsten ist sie unter Dienstleistenden und Produktionsarbeitenden – jenen Klassen, die unter den abhängig Beschäftigten am stärksten unter den negativen Arbeitsfolgen der Corona-Pandemie leiden. Die Differenzen in den Bewertungen des Umgangs der Arbeitgeber mit der Pandemie gehen jedoch nicht – das zeigt eine Regressionsanalyse – auf die besondere Betroffenheit der Klassen mit gesundheitlichen Risiken oder wirtschaftlichen Lasten zurück. Verantwortlich sind vielmehr Ungleichheiten in der Wahrnehmung der Arbeitspolitik der Arbeitgeber. Unabhängig von der Klassenlage bilden die Bewertungen der Corona-bezogenen Arbeitspolitik den wichtigsten Faktor für die Zufriedenheit der Beschäftigten mit dem Arbeitgeberhandeln in der Pandemie. Allerdings fühlen sich Dienstleistende und Produktionsarbeitende seltener gut informiert als die anderen Klassen, erfahren seltener Beteiligungsmöglichkeiten, empfinden die Lastenverteilung im Unternehmen seltener als gerecht und sehen sich häufiger von ihrem Arbeitgeber nicht angemessen vor einer Infektion geschützt.}, journal = {WSI-Mitteilungen}, pages = {87--95}, author = {Holst, Hajo and Niehoff, Steffen}, volume = {75}, number = {2} }