@article{2022:lbker:wsimindes, title = {WSI-Mindestlohnbericht 2022: Aufbruch zu einer neuen Mindestlohnpolitik in Deutschland und Europa}, year = {2022}, note = {Der WSI-Mindestlohnbericht enthält aktuelle Daten über Mindestlöhne aus insgesamt 37 Ländern in Europa und einigen ausgewählten außereuropäischen Staaten. Nach einer eher verhaltenen Mindestlohnentwicklung im Coronajahr 2021 sind die Mindestlöhne Anfang 2022 wieder deutlich stärker gestiegen. Den Hintergrund hierfür bilden zum einen höhere Inflationsraten, von den die Beschäftigten im Niedriglohnsektor im besonderen Maße betroffen sind. Darüber hinaus lässt sich in vielen Ländern ein längerfristiger Trend hin zu einer strukturellen Erhöhung des jeweiligen Mindestlohnniveaus beobachten, um auch im Mindestlohnbereich ein Einkommen zu gewährleisten, das nicht nur das Existenzminimum absichert, sondern auch eine sozio-kulturelle Teilhabe ermöglicht. Mit ihrem Vorschlag für eine Europäische Mindestlohnrichtline hat die Europäische Kommission diesen Trend aufgegriffen und versucht, in der Europäischen Union gemeinsame Kriterien für angemessene Mindestlöhne zu etablieren. Im Mittelpunkt stehen hierbei die im internationalen Rahmen gebräuchlichen Schwellenwerte für die Angemessenheit des Mindestlohns von 60 % des Median- und 50 % des Durchschnittslohns. Die hierzulande noch für 2022 geplante gesetzliche Erhöhung des Mindestlohns auf 12 € würde Deutschland vom bisherigen Nachzügler in der Mindestlohnpolitik zu einem Vorreiter für die Durchsetzung angemessener Mindestlöhne in Europa machen.}, journal = {WSI-Mitteilungen}, pages = {148--159}, author = {Lübker, Malte and Schulten, Thorsten}, volume = {75}, number = {2} }