@article{2021:allan:freiwillig, title = {Freiwilliges Engagement als Hope Labour}, year = {2021}, note = {Der Beitrag untersucht am kanadischen Fallbeispiel, wie unbezahlte Arbeit in prekären Arbeitsmärkten neu konfiguriert wird. Die Autorin argumentiert, dass Freiwilligenarbeit, ähnlich wie Praktika, zunehmend als eine Form der hope labour konstruiert wird, die auf der Logik der Investition basiert. Hope labour verspricht, dass unbezahltes Engagement womöglich in der Zukunft zu einer regulären Beschäftigung führt, wird faktisch aber in der Gegenwart von Nonprofit-Organisationen und Unternehmen als kostenlose Ressource genutzt. In Workshops für Arbeitssuchende wird eine neoliberale Logik reproduziert, durch die das Selbst als ein Portfolio bzw. ein Bündel von Fähigkeiten imaginiert wird, die vom Individuum eigenverantwortlich zu bearbeiten sind. Arbeitssuchende, insbesondere Immigranten, haben allerdings Schwierigkeiten, Zugang zu freiwilligen Angeboten zu finden, in denen sie tatsächlich einschlägige Fähigkeiten entwickeln können. Während freiwillige Tätigkeiten nicht zwangsläufig – und sogar eher selten – zu bezahlter Arbeit führen, geht es bei der unbezahlten Arbeit zentral darum, den eigenen Lebenslauf zu optimieren und Chancen nachzujagen – prominente Formen des neoliberalen Risikomanagements.}, journal = {WSI-Mitteilungen}, pages = {385--392}, author = {Allan, Kori}, volume = {74}, number = {5} }