@article{2019:haipeter:transnatio, title = {Transnationale Artikulation von Arbeitnehmerinteressen im Weltbetriebsrat von VW}, year = {2019}, note = {Transnationale Interessenvertretungen stehen vor der Herausforderung, einerseits gemeinsame Arbeitnehmerinteressen zu identifizieren und andererseits das Zusammenspiel zwischen lokalen, nationalen und transnationalen Interessenvertretungsebenen zu organisieren. Beide Herausforderungen verbinden sich in der Artikulationspraxis von Interessenvertretungen und sind sowohl auf Deutungsmuster als auch auf Erwartungen und Machtressourcen zu beziehen, als umkämpfter sozialer Prozess zu verstehen und als fragile Konstruktion von Interessen zu fassen. Bei VW wird die Artikulation der Interessen zum einen durch das enge Zusammenspiel der transnationalen Interessenvertretungsebenen mit den nationalen deutschen Betriebsratsgremien geprägt, die ihre nationalen Machtressourcen auch zur Unterstützung transnationalen Handelns nutzen. Ihre besondere Form erhält die transnationale Koordination bei VW zum anderen durch den formalen Rahmen der Charta der Arbeitsbeziehungen und die unterstützende und aktivierende Rolle der Generalsekretariate. Diese Artikulationspraxis hängt entscheidend von den Deutungen der Interessenvertretungen ab, in deren Zentrum die Gefahren der Standortkonkurrenz sowohl für die Standort- und Beschäftigungssicherung als auch für die Arbeitsbedingungen stehen.}, journal = {WSI-Mitteilungen}, pages = {260--269}, author = {Haipeter, Thomas}, volume = {72}, number = {4} }