@article{2019:koll:konvergenz, title = {Konvergenz von Lohnentwicklung und Makropolitik für eine stabile Europäische Wirtschafts- und Währungsunion}, year = {2019}, note = {Die nationale Lohn- und Preisentwicklung beeinflusst wesentlich Binnennachfrage, preisliche Wettbewerbsfähigkeit und Leistungsbilanz. Für eine gleichgewichtige Entwicklung im Euroraum muss deshalb nicht nur im Aggregat, sondern in jedem Mitgliedstaat die binnenwirtschaftliche Preisentwicklung im Einklang mit den Lohnstückkosten stehen und beide Größen müssen dem Preisziel der Geldpolitik entsprechen. Von dieser „Goldenen Regel der Lohn- und Preisentwicklung“ sind einige Mitgliedstaaten – dauerhaft und gravierend – nach oben und andere nach unten abgewichen. Das Ergebnis waren der Aufbau massiver Divergenzen in Binnendynamik, Leistungs- und Kapitalbilanz und ihre Entladung in einer schweren Wirtschaftskrise. Löhne und Preise sind sowohl Treiber als auch Getriebene der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Damit tragen sowohl die Sozialpartner als auch die Wirtschafts- und Fiskalpolitik Verantwortung für die Einhaltung der Regel. Daraus folgt die Notwendigkeit einer Kooperation zwischen diesen makroökonomischen Akteuren und deren Institutionalisierung. Hierzu wird ein Reformvorschlag dergestalt vorgestellt, dass Spitzenvertreter von Geld-, Fiskal- und Lohnpolitik einen zielführenden Dialog zur Einhaltung der Goldenen Regel führen und anschließend unter Wahrung ihrer Unabhängigkeit ihre Politik entsprechend ausrichten.}, journal = {WSI-Mitteilungen}, pages = {115--124}, author = {Koll, Willi and Watt, Andrew}, volume = {72}, number = {2} }