@article{2015:becker:reduzierte, title = {Reduziertes Schutzniveau jenseits der Normalarbeit}, year = {2015}, note = {Der Arbeits- und Gesundheitsschutz für atypisch Beschäftigte, prekäre Arbeit und Arbeit in Privathaushalten weist zahlreiche Defizite auf. In den letzten Jahren wurde zwar gesetzlich nachjustiert, Kontrolle und Überwachung finden jedoch kaum Handhabe gegen Arbeitsbedingungen, die die Gesundheitssituation dieser Beschäftigten verschlechtern. Viele Instrumente des Arbeits- und Gesundheitsschutzes greifen überwiegend für die Stammbelegschaften, nicht jedoch für die an den „Rändern“ Beschäftigten. Im Graubereich prekärer Beschäftigung finden kaum die Standards für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Anwendung. Außerhalb der betriebsförmigen Organisation von Arbeit, bei niedrig vergüteter Soloselbstständigkeit und bei Tätigkeiten in Privathaushalten kann nicht mehr von einheitlichen Schutzstandards gesprochen werden. Es ist davon auszugehen, dass sich die Erosion der Normalarbeitsverhältnisse fortsetzt. Die Möglichkeiten der Bekämpfung arbeitsbedingter psychischer Belastungen und Gefährdungen erweisen sich insbesondere bei anhaltender Flexibilisierung und Ökonomisierung von Arbeit als ein exklusives Gut einer privilegierten Gruppe in der Erwerbsarbeit, nämlich der Beschäftigten in Normalarbeitsverhältnissen.}, journal = {WSI-Mitteilungen}, pages = {178--186}, author = {Becker, Karina and Engel, Thomas}, volume = {68}, number = {3} }