@article{2015:borchorst:gleichstel, title = {Gleichstellungspolitik in Nordeuropa: Quotenregelungen für Eltern und Führungskräfte}, year = {2015}, note = {Unser Beitrag befasst sich mit vier der fünf nordischen Länder (ausgenommen Island) und unterscheidet zwei eigenständige Innovationen der Gleichstellungspolitik: Kinderbetreuungspolitik einschließlich Väterquoten beim Anspruch auf Elternzeit sowie Geschlechterquoten für Aufsichtsräte. Es zeigt sich, dass die nordeuropäischen Länder diesbezüglich ähnliche Wege eingeschlagen haben, die sich jedoch in signifikanten Aspekten unterscheiden. Wir hinterfragen die Vorstellung von einem gemeinsamen nordischen Modell der Gleichstellungs- und Wohlfahrtsstaatspolitik. Obwohl diese Länder in internationalen Vergleichen von weiblichen Beschäftigungsquoten, Anzahl von Frauen in politischen Ämtern usw. oft gemeinsam betrachtet werden, unterscheiden sie sich doch in Bezug auf spezifische Maßnahmen und öffentliche Diskurse und gehen jeweils eigene Wege. In der offiziellen Selbstdarstellung dieser Länder wird die Gleichstellungspolitik oft als Besonderheit Nordeuropas hervorgehoben, und in der Tat lässt sich sagen, dass Kinderbetreuungsmaßnahmen und Genderquoten erheblich zu einem ausgewogeneren Verhältnis der Geschlechter beigetragen haben. Wir zeigen auf, dass eine umverteilende Sozialpolitik dabei eine wichtige Rolle gespielt hat. Ihr Erfolg äußert sich besonders in einer weitgehenden Integration von Frauen in Bildung und in den Arbeitsmarkt, aus der eine größere wirtschaftliche Unabhängigkeit der Frauen resultiert. Gleichzeitig stellen wir jedoch fest, dass weiterhin erhebliche geschlechtsspezifische Ungleichgewichte bestehen, die auch die Länder des Nordens vor anhaltende Herausforderungen stellen.}, journal = {WSI-Mitteilungen}, pages = {35--42}, author = {Borchorst, Anette and Teigen, Mari}, volume = {68}, number = {1} }