@article{2013:haipeter:zwischen_t, title = {Zwischen Tradition, Strukturwandel und Shareholder Value – Arbeitgeberverbände in der Energiewirtschaft}, year = {2013}, note = {Die Arbeitgeberverbände der Energiewirtschaft bieten ein widersprüchliches Bild. Auf der einen Seite weisen sie einen hohen Organisationsgrad auf, der eine umfassende Tarifbindung garantiert. Zudem verzichten sie sowohl auf Öffnungsklauseln für Tarifabweichungen als auch auf OT-Mitgliedschaften. Und schließlich sind sie über die Bündelung der Geschäftsführungen im Dachverband VAEU stark zentralisiert. Auf der anderen Seite agieren die Verbände sehr mitgliederorientiert, erkennbar vor allem an der Ausrichtung ihrer Organisations- und Tarifstrukturen auf die Großunternehmen der Branche. Mit diesen setzen sie neue tarifpolitische Strategien durch, die sowohl den veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als auch den kapitalmarktorientierten Geschäftsstrategien der Großunternehmen geschuldet sind. Hierzu zählen: Druck auf Tariflöhne und Tarifdifferenzierungen nach unten. Solche Strategien wirken als funktionale Äquivalente zu OT-Verbänden oder Tariföffnungen, weil sie Tarifabsenkungen auch für Kernbelegschaften ermöglichen. Die Stabilität der Tarifstrukturen hängt entscheidend davon ab, wie lange die Großunternehmen die Führungsrolle im Tarifgeleitzug behalten, wenn sich Arbeitskämpfe ausweiten und die Gewerkschaften neue Konfliktstrategien einschlagen sollten.}, journal = {WSI-Mitteilungen}, pages = {533--540}, author = {Haipeter, Thomas}, volume = {66}, number = {7} }