@article{2017:wolf:ende_oder_, title = {Ende oder Rückkehr der Geschichte? Weltpolitik vor neuen Herausforderungen}, year = {2017}, note = {Angesichts einer ungewöhnlich erscheinenden Häufung von Konflikten und Krisen in der Welt erweisen sich vermeintlich bewährte Erfolgsrezepte und Handlungsrepertoires als unbrauchbar. Der gerade in den Kernländern der bestehenden Weltordnung um sich greifende nationalkonservative Rechtsruck zeigt, dass Weltordnungsstrukturen nicht mehr nur von ihrer Peripherie her unter Druck geraten sind, sondern zunehmend auch von Zerfallserscheinungen in ihrem Kern bedroht sind. In dem Beitrag wird gefragt, ob es die Weltpolitik selbst ist, die unübersichtlicher geworden ist, oder ob untaugliche Deutungsrahmen uns lediglich daran hindern, eine gemeinsame Tiefenstruktur der unterschiedlichen krisenhaften Erscheinungen zu erkennen. Transformationsprozesse und Krisen innerhalb der Staatenwelt und im transnationalen Raum werden identifiziert und eingeordnet. Dabei wird argumentiert, dass sich von der Ungleichverteilung von Lebenschancen zwischen und innerhalb von Gesellschaften Leitkategorien ableiten lassen, die den krisenhaften Weltzustand im Rahmen eines zusammenhängenden Deutungsangebots verständlich machen können. Die Gerechtigkeitsproblematik bietet mit ihren zentralen Dimensionen der Teilhabe an der Verteilung von Ressourcen, der Teilnahme an politischen Entscheidungsprozessen und der Anerkennung als Träger von legitimen Ansprüchen zugleich ein zentrales Unterscheidungskriterium für Handlungsoptionen an, nämlich Einbindung und Ausgrenzung.}, journal = {Leviathan}, pages = {138--153}, author = {Wolf, Klaus Dieter}, volume = {45}, number = {2} }