@article{2015:streeck:warum_der_, title = {Warum der Euro Europa spaltet statt es zu einigen}, year = {2015}, note = {Der Euro ist nicht nur ein Zahlungsmittel, sondern eine „Geldordnung“ (Weber). Als Institution hat er asymmetrische Verteilungseffekte: Er begünstigt die nordeuropäischen und benachteiligt die mediterranen national organisierten Spielarten des Kapitalismus. Dies spaltet die Europäische Union. Die Innenpolitik der Euro-Zone wird sich in den nächsten Jahren um drei Themen drehen: die Auslegung der Verträge in „nördliche“ oder „südliche“ Richtung; die Anpassung der nationalen politischen Ökonomien an die sich herausbildende institutionelle Ausgestaltung der Währungsunion; und die dabei in der Währungsunion als politisches System fällig werdenden inter-regionalen beziehungsweise zwischenstaatlichen Ausgleichsleistungen und den dabei stattfindenden Tausch von Geld gegen Kontrolle. Die absehbare Dauerkrise der Europäischen Währungsunion verweist auf das allgemeine, möglicherweise unlösbare Problem einer tragfähigen Geldordnung für den globalen Kapitalismus - oder Post-Kapitalismus - des 21. Jahrhunderts.}, journal = {Leviathan}, pages = {365--387}, author = {Streeck, Wolfgang}, volume = {43}, number = {3} }