@article{2014:pausch:nur_weil_d, title = {Nur weil die Welt absurd ist, brauchen wir eine Demokratie}, year = {2014}, note = {Das Werk von Albert Camus wurde nach seinem Tod 1960 weitgehend auf seine literarische Dimension reduziert. Dass Camus ein politisches Oeuvre hinterlässt, das vielerlei Anknüpfungspunkte für die Politik- und insbesondere für die Demokratieforschung bietet, wurde aus mehreren Gründen lange Zeit in den Hintergrund gedrängt: Für die politische Linke war er ein Moralist, der sich mehr um metaphysische Fragen kümmerte als um historisch materialistische. Für die politische Rechte war er als Philosoph des Absurden und als ehemaliger Kommunist ohnehin indiskutabel. Und die politischen TheoretikerInnen nahmen ihn nicht als einen der ihren wahr. Dabei hätten sie sich zumindest von seinem Werk inspirieren lassen können, denn es liefert unter anderem Grundlagen für eine Theorie der Demokratie als Staatsform der Revolte. Aus dem Werk Albert Camus’ lassen sich für die Demokratietheorie folgende Thesen ableiten: 1. Die Demokratie beruht auf der objektiven Absurdität unseres Daseins und auf der Unabschließbarkeit der Geschichte; 2. Die Demokratie ist die Staatsform der Revolte im Dienste der Freiheit und der Gerechtigkeit; 3. Die Demokratie ist die Staatsform des Zweifels und des Dialogs; 4. Die Demokratie ist die Staatsform der Fremdheit und der Solidarität.}, journal = {Leviathan}, pages = {249--266}, author = {Pausch, Markus}, volume = {42}, number = {2} }