@article{2018:heidenreich:die_rhetor, title = {Die Rhetorik der Souveränität}, year = {2018}, note = {Der Topos der Souveränität durchzieht die Rhetorik von Populisten und Nationalisten. Aber warum eignet sich der eigentlich abstrakte Begriff der Souveränität so sehr zur Emotionalisierung von politischen Debatten? Eine Analyse der Grammatik populistischer Rhetorik rekonstruiert die Idee uneingeschränkter Souveränität als vormodernes Gegenstück zu Prozessen der Verrechtlichung und Ökonomisierung. Die Vorstellung, ein Kollektiv oder dessen leader könnten sich souverän über die Gewaltenteilung, internationale Abkommen oder die Verflochtenheit der Weltwirtschaft hinwegsetzen, wird oft in Form ästhetischer Inszenierungen transportiert. Einerseits drückt der dabei artikulierte Wunsch nach Souveränität einen legitimen Anspruch auf kollektive oder individuelle Selbstbestimmung aus. Allerdings antwortet die Rhetorik der Souveränität mit einer undemokratischen Konzeption, die durch ihren Voluntarismus den Rechtstaat und die individuellen Schutzrechte mal explizit, mal implizit in Frage stellt.}, journal = {ZfP Zeitschrift für Politik}, pages = {45--59}, author = {Heidenreich, Felix}, volume = {65}, number = {1} }