@article{2015:terhalle:warum_das_, title = {Warum das Governance-Axiom gescheitert ist – eine notwendige Kritik}, year = {2015}, note = {Die Konzeption des von der deutschen IB mehrheitlich als Axiom akzeptierten governance turn ist an ihren fehlerhaften Grundannahmen gescheitert. Warum? Weil sich bei der Neuverhandlung der politischen Grundlagen der Weltordnung vorschnell als überholt geglaubte Machtfragen, Fragen zur Rolle von Machtungleichgewichten sowie zu normativen Aspekten bei der Steuerung der Ordnung unabhängig vom Governance-Paradigma ihren Weg gebahnt haben. Damit geht eine Ära zu Ende, die den deutschen IB-Diskurs gegenwärtig noch bestimmt, aber als regressives Theorem im Sinne von Lakatos fortschrittshinderlich geworden ist. Eine konzeptionelle Kritik des Governance-Axioms belegt dies. Nach der Rekapitulierung der Kernthesen durch die repräsentativen Arbeiten Risses und Zürns wurden drei unproblematisierte Grundannahmen offengelegt: die Gemeinwohlorientierung, die Rolle von Großmächten im policy cycle sowie Führung in Global Governance-Theorien. Chinesische Sichtweisen wurden inkorporiert. Im dritten Teil wurden zwei deutsche Theorietraditionen identifiziert, die die Reformfähigkeit der Disziplin retardieren (Regime-Theorie, Habermas’ Kommunikationstheorie). Abschließend wurde der Forschungsbereich »Globale Ordnung« angerissen. Ihm muss sich das Fach stellen, will es sich nicht mit seinen vor 20 Jahren entworfenen, heute aber konzeptionell begrenzenden Theorieparametern zufriedengeben.}, journal = {ZfP Zeitschrift für Politik}, pages = {263--288}, author = {Terhalle, Maximilian}, volume = {62}, number = {3} }