@article{2019:kees:kapitalmar, title = {Kapitalmarktreaktionen auf Rückschläge in der Produktentwicklung – Evidenz für pharmazeutische Unternehmen}, year = {2019}, note = {Neuproduktentwicklungen sind für ein forschendes Unternehmen regelmäßig mit erheblichen Risiken verbunden, die im Falle des Scheiterns auch Konsequenzen für die Kapitalmarktbewertung der Eigenkapitaltitel haben können. Im Vergleich zu anderen Branchen verläuft der Prozess der Neuproduktentwicklung in der pharmazeutischen Industrie sehr transparent, insbesondere auch mit Blick auf Rückschläge. Dadurch bietet sich hier die Gelegenheit, die Auswirkungen solcher Rückschläge, die in der Regel das (vorläufige) Ende eines kostspieligen Investitionsprozesses bilden, auf die Veränderung der Aktienkurswerte zu untersuchen. Je negativer eine Kapitalmarktreaktion ausfällt, umso stärkere Verluste erleiden die Eigenkapitalgeber. Ein enges Produktportfolio stellt hier ein besonderes Risiko dar, so dass sich solche Misserfolgsereignisse bei großen Pharmaunternehmen in der Kapitalmarktbewertung wesentlich schwächer auswirken als bei kleineren. Zur Untersuchung der Kapitalmarktbewertung von veröffentlichten Rückschlägen wird eine Ereignisstudie und ein händisch zusammengestellter, neuer, sehr großer Datensatz mit 224 Rückschlagsankündigungen aus den Jahren 2010 bis 2017 genutzt. Im Ergebnis zeigen sich im Zeitraum der Ankündigungen extrem negative Aktienkursreaktionen von durchschnittlich -23,7 %, wobei die Verluste sich nach Größe des Unternehmens unterscheiden. Zwar weisen sowohl kleine als auch große Unternehmen signifikant negative Werteffekte auf, aber der Effekt ist bei kleinen Unternehmen viel stärker. Potenzielle Erklärungsfaktoren für die Höhe und die Richtung des Werteffektes sind neben der Größe, gemessen als Marktkapitalisierung, u.a. der Return on Equity und die Frage der Entwicklung in Kooperation. Demnach lässt sich die Höhe des Werteffektes sowohl durch Unternehmenskennzahlen als auch durch den Inhalt der Veröffentlichung, bzw. den Status der Medikamentenentwicklung, erklären.}, journal = {Die Unternehmung}, pages = {146--166}, author = {Kees, Niklas and Panzer, Jochen and Schiereck, Dirk}, volume = {73}, number = {2} }