@article{2017:toll:das_zustan, title = {Das Zustands-Grenzpreisvektormodell zur simulativen Bewertung einer Investition in ein Biomasseheizkraftwerk auf dem unvollkommenen Kapitalmarkt unter Unsicherheit}, year = {2017}, note = {Das Energie- und Klimapaket der Bundesregierung und die EU-Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen zielen darauf ab, bis zum Jahr 2020 die Energiebereitstellung durch erneuerbare Energien in Deutschland auf 18% des Bruttoenergieverbrauchs zu steigern. Da Biomasse in Deutschland einer der wichtigsten erneuerbaren Energieträger bleiben wird, möchte dieser Beitrag aufzeigen, wie eine Vorteilhaftigkeitsentscheidung in Bezug auf eine dezentrale regenerative Strom- und Wärmeversorgung eines Industrieunternehmens im Vergleich zu einer zentralen Energieversorgung erfolgen sollte. Insbesondere steht der vom Anlagenbetreiber im Zeitablauf für den Wärmeverkauf mindestens zu erzielende Wärmepreis im Mittelpunkt der Betrachtung, da diese Thematik im Schrifttum und in der Praxis bislang keine Beachtung findet. Der Beitrag verdeutlicht, dass der den in der Bewertungspraxis beliebten finanzierungstheoretisch geprägten Bewertungsverfahren zugrundeliegende Prämissenkranz - vollkommener und vollständiger Markt bei vollständiger Konkurrenz - für ein in der realen Umwelt agierendes mittelständisches Unternehmen, welches einen Wechsel von einer zentralen zu einer dezentralen regenerativen Energieversorgung in Erwägung zieht, viel zu eng ist. Daher greift der hier zu entwickelnde Verfahrensvorschlag auf das investitionstheoretisch fundierte Zustands-Grenzpreisvektormodell zurück, da dieses nicht nur die subjektiven Vorstellungen und Planungen des konkreten Entscheidungsträgers beachtet, sondern auch mit real existierenden Marktunvollkommenheiten umzugehen weiss. Um den Anforderungen realer Entscheidungssituationen gerecht zu werden, erfolgt die Analyse nicht nur unter der Annahme von Quasi-Sicherheit, sondern auch unter Unsicherheit. Pointiert lässt sich folgende Kernaussage herausarbeiten: Sollte die Bandbreite des jährlich für den Wärmeverkauf mindestens zu fordernden Wärmepreises unterhalb der korrespondierenden Gaspreisbandbreite liegen, ist die Investition in die regenerative dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung wirtschaftlich vorteilhaft.}, journal = {Die Unternehmung}, pages = {258--315}, author = {Toll and Välilä}, volume = {71}, number = {3} }