@article{2018:ruppenthal:neue_nahru, title = {Neue Nahrung aus der Tiefe: Fischereiforschung und die Technisierung unbekannter Zonen des Ozeans}, year = {2018}, note = {Ab Mitte des 20. Jahrhunderts gaben die steigenden Fangerträge der indust- riellen Hochseefischerei Anlass zur Hoffnung, für eine ebenfalls wachsende Weltbevölkerung langfristig genügend Nahrung aus den Ozeanen zu gewinnen, obwohl sich gleichzeitig immer deutlicher ein globales Überfischungsproblem abzeichnete. Fischereiforschung und Fischwirtschaft bemühten sich auch in der Bundesrepublik Deutschland vor allem ab 1960 um eine effizientere Ausbeutung der biologischen Ressourcen des Meeres. Zur Optimierung der Fangmethoden und -strategien gehörten die präzisere Ortung von Fischbe- ständen, die Suche nach neuen, wirtschaftlich interessanten Arten und die Erschließung bislang ungenutzter Meeresregionen und Meerestiefen. Im Zuge dessen unternahmen schließlich 1974/75 zwei Fangfabrikschiffe im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums eine Forschungsfahrt in pazifische Ge- wässer vor Mexiko. Insgesamt unterzogen die beteiligten Akteure den Ozean in horizontaler wie vertikaler Hinsicht einer räumlichen Neuordnung. Sie planten und erprobten die Technisierung der marinen Umwelt, die wiederum auf die weitere Gestaltung der Technik zurückwirkte, indem neue Erkenntnisse über die Ozeane bzw. neue Herausforderungen durch die erschlossenen Räume verzeichnet wurden. Jedoch unterlagen diese Wechselbeziehungen in den 1970er Jahren zunehmend dem Wandel der politisch-rechtlichen Rahmenbe- dingungen zur See.}, journal = {TG Technikgeschichte}, pages = {85--104}, author = {Ruppenthal, Jens}, volume = {85}, number = {2} }