@article{2016:hesse:windwerker, title = {Windwerkerei. Praktiken der Windenergienutzung in der frühen deutschen Umweltbewegung Tinkering nology in the with First Windmills. Decades Utilization of German of Environmentalism Wind Energy}, year = {2016}, note = {Beeinflusst durch zeitgenössische Umweltdiskurse beließen es Befürworter einer umweltfreundlichen Energienutzung in den 1970er Jahren nicht bei Protesten und Debatten. Eine uneinheitliche und zerstreut agierende Akteurs- gruppe tüftelte an handwerklichen, technischen Alternativen für das visionäre Ziel einer dezentralen sanften Energiegewinnung durch Windenergie. Analog zu den Entwicklungen in Dänemark hatte der handwerkliche Windradbau zwischen 1975 und 1990 Konjunktur in Deutschland, führte jedoch nicht in gleichem Maße zur umfassenden Implementierung der Windenergienutzung. Der Beitrag Windwerkerei untersucht in einem ersten Überblick, wie Windenergietechnik zwischen 1975 und 1990 in Bauanleitungen der alterna- tiven Selbstbauszene als eine Symboltechnik des Umweltschutzes konstruiert wurde. Auf Grundlage dieser Bauanleitungen und ihrer Kontextualisierung mit zeitgenössischen Diskursen um eine mögliche Energiezukunft wird eine Geschichte erzählt, die sich durch den Blick auf Praktiken strukturiert. Dabei lautet die These, dass neben der Sauberkeit und der Unerschöpflich- keit der Ressource vor allem die materiellen Eigenschaften handwerklicher und dezentraler Windenergietechnik, die Praktik des Selbstbaus und die romantisierende Historisierung der Windenergienutzung die Imagebildung in den Anleitungen begünstigte. Argumente wie dezentrale Umsetzbarkeit, eigenständige Instandhaltungen und Reparaturen, nutzerorientierte Problem- lösungen oder gebrauchte Materialien begleiteten diese Bemühungen um eine„Rückkehr zum menschlichen Maß“ als Gegenentwurf zur großtechnischen Kernenergienutzung.}, journal = {TG Technikgeschichte}, pages = {125--150}, author = {Hesse, Nicole}, volume = {83}, number = {2} }